Donnerstag, 19. März 2009

Lesen. Nachdenken.

Das da.

Meinerseits habe ich zu ergänzen, dass wir unserer verhassten Deutsch- und Erdkundelehrerin von der 7. bis 10. Klasse - also über Jahre hinweg (!!!) - in den allerallerallerwüstesten Gedankenspielen die allerallerallerschlimmsten Folterqualen angedeihen haben lassen.

Zum Beispiel die, wo wir eine Ratte in ein Ofenrohr setzen wollten, dessen eines Ende im Ofen stecken, das andere hingegen auf der entblößten Bauchdecke dieser im Lehrerberuf ganz und gar fehl am platzen Gefängniswärterin platziert sein sollte. Und dann wollten wir den Ofen anschüren und zusehen, wie sich das Tierchen vor lauter Todespanik ins Gekröse der Dame beisst.

Und selbst heute (ich halte mich trotz allen Dreinschlagens für einen zutiefst pazifistischen und konzilianten, aufgeklärten Menschen) schockt mich an dieser Geschichte am meisten die Tierquälerei dabei. Was zugegeben ganz schön schockierend ist.

Wirklich Angst macht mir aber vielmehr, wenn ich am Tag von Winnenden im Scheiß-Spiegel unter dem Bericht über den Amoklauf gleich noch die Charts der "Schlimmsten Amokläufe" der letzten Jahre anklicken kann.

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stt - 20. Mär, 07:58

Noch besser wäre der Titel einer Sendung in RTL: "Die 10 schlimmsten Amokläufe aller Zeiten". Nach diesem wirklich kranken Typen K. (ist schon komisch, daß in den "ausländischen" Nachrichten sein Familienname genannt wird) sind die Medien das 2. Übel. Wie die Geier stürzen sie sich auf die übriggebliebenen Opfer und holen das letzte emotionale Moment aus ihnen heraus. Ekelhaft.
Damit schaffen sie den medialen Nährboden für kommende Untaten.
In Tarantinos "From Dusk Till Dawn" wird ein Counter in den Medien eingeblendet, wo die Anzahl der Opfer steht. Auf so was warte ich noch.
Die Schulzeit aber eigentlich auch die damit in Zusammenhang stehenden Ferien war trotz aller Widrigkeiten -und derer gab es genug- im nachhinein gesehen positiv. Vielleicht hatte ich Glück, vielleicht hatte ich die richtigen Lehrer, vielleicht hatte ich den richtigen Freundeskreis.
Keine Ahnung, aber ich bin definitiv nicht zu einem Massenmörder wie Tim K. geworden.

textorama - 20. Mär, 10:35

Ich habe mir grad mal den verlinkten Text von Graubrot durchgelesen. Immerhin mal jemand der, ich sage mal, den Mut hat zu sagen, dass es früher genauso Mobbing und wat nich alles gegeben hat. aber mir scheint, deutlich versteckter. Die Jugendlichen heute haben meiner Erfahrung nach weniger Probleme damit ihr Aggressionspotential und ihre altersbedingte Unfähigkeit sozialen miteinanders auszuleben und zu zeigen. Ich bin überzeugt das nahezu jeder zu Gewaltfantasien neigt und sei es nur aus Frustration. (gibt ja auch andere Motivation). Ich weiss von organisierten Fightclubs unter Jugendlichen und Jungs die sich aus dieser Szene wieder lösen - von ganz alleine - weil es ihnen einfach zu viel wurde. Ein Beispiel für Agressionsbewältigung: ich lebe seit einigen Jahren mit zwei Fremdfrüchtchen (und natürlich deren Mutter, die gabs nun mal nicht ohne die Blagen ;-)) zusammen. Der jüngere ist ein sehr direkter Kerl, der sagt wenn ihm was stinkt. der Ältere ist ein oberflächlich ruhiger Typ. Aber eben nur oberflächlich, er frisst die Dinge in sich rein. Der Kurze ist sehr wortgewandt und weiss genau wie er seinen großen Bruder piesacken kann. Jeder kennt das: rhetorisch aufs unfeinste und unfairste in die Ecke gespielt weiss der "sprachlich" unterlegene sich nicht mehr zu helfen als zu explodieren. Der Kurze hat körperlich genauso wenig Chancen wie der Ältere sprachlich gegen den Kurzen. Tja und da hat man den Salat. Eine Lösung muss hier von uns sogenannten Erwachsenen geboten werden. Das ging mir mit meine kleinen Schwester genauso. Ich konnte mich nicht wehren, da sie sich über jede Regel hinweggesetzt hat (in dem Wissen, dass es mir weil ich der ältere und stärkere bin verboten ist ihr eine zu wischen) und ich bin dann ausgeflippt ob der Unfairness und meiner Unfähigkeit adäquate Mittel einzusetzen und hab ihr eine geschallert. Das war natürlich nicht in Ordnung, aber so kenne ich nun meinen Bruchpunkt und weiss wie ich mit sowas umzugehen habe. Meine Mutter war hier Gold wert, denn sie hat erkannt was Sache ist und hat entsprechend vermittelt, und so habe ich gelernt damit um zugehen, quasi fürs leben gelernt. und das fehlt an Schulen, im zu Hause, in der Gesellschaft allgemein. Wir sehen immer nur die Ergebnisse, nie das was dazu geführt hat, und verurteilen die Handelnden. Warum? weil es einfacher ist. Den Psychoterror zu erkunden der vielleicht voranging ist uns doch viel zu aufreibend. Es gibt natürlich Dinge die "man nicht tut". Aber wenn man nicht mehr weiter weiss was sonst zu tun ist? Andere machen einem das Leben zur Hölle, dabei will man doch nur sein Leben leben. Es ist schlimm und tragisch und alles was ein Amokläufer anrichtet. Aber man kann verstehen warum.
Dennoch bin ich der Ansicht, dass ein Amoklauf, ob nun gegen Menschen oder Dinge, nicht zu verhindern ist. Wir können vielleicht die ein oder andere Möglichkeit ausschalten und die Wahrscheinlichkeit einer solchen Tat reduzieren, aber wir können andere Motivationen erst dann erkennen, wenn es zu einem Resultat kommt, d.h. einem erneuten Ausrasten. Und dann muss die Erkenntsnismaschinerie erneut anlaufen.
He, Ratio, Dank übrigens für die Möglichkeit sich hier so ausgiebig auszutauschen. Ist lang geraten, aber eigentlich nicht ausfühlich genug um alles zu beleuchten.

Pecas - 21. Mär, 18:42

Die Lösung

*Kreativität ist das einzige echte Ventil; kreatives Schreiben zum Beispiel. Beweis: "Sturm Ratzional" - da braucht man bei der Erdkunde- und Deutschlehrerin nicht einmal mehr gelernt zu haben, wie man den Blognamen richtig schreibt - kreativ schreiben, und der Hass zieht samt imaginiertem Ratz inklusive Deutsch- und Erdkundelehrerin ab, gleichsam als wie durch ein Ofenrohr. - Sollte man vielleicht auch dem Spiegel einmal stecken, nur um zu sehen, inwiefern die Formel eventuell auch bei vollkommen aussichtslosen Fällen noch griffe*

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rationalstürmer - 2. Mär, 21:38
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