Auswärtsspiel

Samstag, 22. September 2007

Protestbier oder Veranstaltung zur Förderung und Verbreitung des unkontrollierten Biergenusses und zur Eindämmung jeglicher Prohibition in Franken

Gestern erst wars, da hat mir die Kollegin erzählt, dass es sich bei dem erst kürzlich von mir angeprangerten neuerlichen Schlag der Reaktion gegen das Biertrinken um eine originär-nürnberger Veranstaltung zu handeln scheint.

Aber ganz gleich, von welcher Seite sie kommen mögen - solcherlei Auswüchsen ist natürlich mit aller Verve Einhalt zu gebieten. Zumal gerade in dieser Angelegenheit seitens der Prohibitoren oft eine kaum noch überbietbare Verlogenheit herrscht.

Ich erinnere mich da zum Beispiel an Gerlinde Kaupa. Die muss man jetzt nicht wirklich kennen, ist halt so eine CSUlerin aus Niederbayern, die es vor Jahren auf den Stuhl der Drogenbeauftragten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion geschafft hat. Und wie es der Stuhl schon sagt - es kommt bei sowas halt oft ein Haufen Scheißdreck dabei raus. Und diese Frau Kaupa, die hat immer ganz arg gegen den schlimmen Alkohol- und Drogenkonsum gewettert. Gleichzeitig hat sie sich aber bei jedem Bierfestl in Passau und Umgebung mit einem Maßkrug fotografieren lassen und recht schepp in die Kamera hineingegrinst. So ist das nämlich. Aber ist ja egal, ist mir nur grad so eingefallen.

Jedenfalls gehts ja so nicht, da muss man was tun. Und weil ich immer gern mit gutem Beispiel vorangehe, werde ich am kommenden Donnerstag, den 27. September 2007, in der Weinerei zu Nürnberg öffentlich Bier trinken. Um 20 Uhr gehts los.


Das ist insofern ein bisschen diffizil (und darin sehen wir auch schon das Revolutionäre in meiner Ankündigung, sozusagen die unerhörte Begebenheit, um da gleich auch ein bisschen euer Wissen in Sachen Literaturwissenschaft aufzufrischen), weil die Weinerei - wie der Name schon sagt, ein Ort ist, an dem es außer Wein keinen Alkohol zum Saufen gibt. Das Ganze wird dann ein bisschen umständlich-sympathisch als Kultur verbrämt, aber ich alter Schlauberger habe das selbstverständlich durchschaut und gleich gecheckt, dass sowas erst der Anfang ist. Zerscht gibts keinen Schnaps und kein Bier mehr, und alle müssen Wein saufen, und dann wird irgendwann auch noch dieser Hahn zugedreht. Aber bei mir müssen die schon früher aufstehen!

Kommt bitteschön zuhauf und wohnt der aus.lese bei! Ich werde natürlich nicht nur öffentlich Bier trinken (und zwar aus der Flasche, wie es sich für einen Proleten gehört), sondern obendrein auch noch die üblichen Sauereien und Rüpelhaftigkeiten verzapfen. Außerdem bin ich noch am Überlegen, ob ich nicht vielleicht einen kleinen Bauchladen mitbringen soll. Ihr dürft nämlich kein Bier trinken, aber ich könnte euch das vorm Ausgang oder so vertickern.

Übrigens, alleine würde ich mich sowas natürlich nie trauen. Deswegen hat die fabelhafte Organisatorin - Frau Wort-Wahl - noch eine ganze Reihe toller Kolleginnen und Kollegen bequatscht, die ebenfalls ihre Texte zu Gehör bringen werden. Also, nicht lang überlegen!

Freitag, 18. Mai 2007

Auswärtsspiel: Distanziert vorgelesen oder so.

... all das kann man aufspüren, wenn man nur genau ist; man muß achtgeben und erzählen und scheitern muß man auch.

Und mich interessieren die Menschen, die begriffen haben, daß das Leben wirklich passiert und daß man die verdammte Pflicht hat, es erst einmal ernst zu nehmen, immer, im Augenblick, bevor man sich in Blödelei retten darf. (Wo-
gegen nichts spricht.)


[aus: Vigilien, Über die Vigilien]

Manche sagen einfach solche Sachen, und man kann nicht anders als ihnen glauben. Und manchmal kann man sowas auch vorlesen.

Dienstag, 24. April 2007

...

Ich erinnere mich, dass er irgendwann einmal einen Schweinsbraten machen wollte, mit viel Kümmel. Und jemand anderes wollte die Semmelknödel dazu beisteuern, mit viel Petersilie. Es hätt sicher auch einen Haufen Bier dazu gegeben.

Es sieht so aus, als würden wir das nicht mehr schaffen. Zuspätkommen ist das Schlimmste.

Mittwoch, 21. März 2007

Auswärtsspiel: Gehöriger Schreck durch die Glieder

Ich kann nichts dafür. Der Burnster ist schuld. Weil er auch immer sowas schreiben muss, dieser Hundsfott. Ich wollt ja mein Maul halten, ehrlich. Er ist schuld, nicht ich. Und der Mek, der ist auch schuld. Der liest nämlich auch immer da drüben im Vorleseblog, da wollt ich das halt auch einmal ausprobiern. Ich hätts ja nicht einmal können, weil ich bin doch so technik-unaffin. Da hat der Mek das einfach für mich sozusagen dort reingebastelt. Ich wars nicht. Ich wars echt nicht. Außerdem hat mich der Herr Kid neulich wieder auf den Gedanken gebracht, dass ich doch zumindest mal was lesen könnt, weil schreiben will ich ja grad nix. Also bedankt euch gefälligst bei den dreien. Die ham mich quasi angestiftet, zu dem da.

Donnerstag, 14. Dezember 2006

Wie ich einmal tot war

In einer Wahnsinnstat habe ich vor beinahe auf den Tag genau einem Jahr mein altes Blog einfach so gelöscht. Komplett. Weil es natürlich jedem Künstler frei steht, sein eigenes Kunstwerk auch wieder zu zerstören.

In einer noch viel größeren Wahnsinnstat hat daraufhin der wunderbare Kollege und pfundige bayerische Landsmann St. Burnster mein sang- und klangloses Verschwinden zum Anlass genommen, daraus und vor allem aus seinem ungeheuerlichen Leben als verdammter Blogheiliger einen ebenso halsbrecherischen wie mörderischen Mehrteiler zu zimmern, in dessen Verlauf ich blutüberströmt in seinen Armen verschied: Die Burns Verschwörung.

Keinesfalls in einer Wahnsinnstat hat nun der ehrenwerte und für öfter stattfindende Zusammenkünfte am Biertisch leider viel zu weit im Norden wohnende Mek Wito sozusagen ein Hörspiel geschaffen, in welchem das geneigte Publikum sich Burnsters Parforceritt durch Liebe, Tod und Teufel noch einmal zu Gemüte führen kann.

Es ist mir wirklich mehr als Ehre und Vergnügen zugleich, zusammen mit meinem Bruderherz Opa Edi, dem unglaublichen MC Winkel und der sehrsehr tollen Lu an diesem Blogread mitgewirkt haben zu dürfen. Zumal mit dem - jaja, ein bisschen Pathos darf schon sein - anbetungswürdigen Herrn Kid37 als Ole aus Absurdistan eine Besetzung vorliegt, die es so schnell sicher nicht wieder geben wird. Nicht zu vergessen Julia als Heike Makatsch, die selbst Heike Makatsch für Heike Makatsch halten würde.

Also, einfach mal den Fernseher auslassen, den Ofen anschüren, ein Gläschen Rotwein einschenken und auf der Chaiselongue bequem machen...

Samstag, 18. November 2006

Auswärtsspiel Schulterblatt 1: Dean Martin und Papas Urlaubskassetten oder Mami, ich muss kotzen

Der nachfolgende Text ist einer von dreien, die ich zur Lesung im Haus 73 in Hamburg beigesteuert habe. Damit wir endlich mal weiterkommen mit diesem unsäglichen Nachlese-Mehrteiler.

Es gibt Lieder, die vergisst man nicht mehr, die trägt man sein ganzes Leben lang mit sich herum. Die nehmen einen mit in die Vergangenheit und pinseln eimerweise frische Farbe auf längst verblasste Bilder. Am schönsten sind die, die man nicht oft genug hören kann, weil man sie schon damals nicht oft genug hören konnte. Weil der Filmvorführer im Kopf dazu den allerersten richtigen Kuss mit der allerersten richtigen Frau zeigt oder diesen wunderbaren Abend an diesem wunderbaren Strand, wieder und wieder, in allen möglichen Einstellungen, in Superslowmotion. Director´s cut eben. Man hört die ersten paar Takte und ist wieder mittendrin, und man könnte heute noch heulen, weil kein Kuss vorher je so geschmeckt hat und keiner von denen, die noch kommen, je wieder so schmecken wird. Oder weil man weiß, dass der Strand von damals längst zugebaut ist und da jetzt die zu Beton versteinerten Scheißeträume von Touristenarchitektenhirnen stehen. Alles das kann die Erinnerung ausblenden und die Welt ist wieder, wie sie sein sollte, ein, zwei oder drei Lieder lang.

Und dann gibt es Lieder, die ganz andere Erinnerungen nach oben schwimmen lassen in der Suppe dessen, was man schon so alles mitgemacht hat im Leben. Das Zeugs auf Papas Urlaubskassetten, das sind solche Lieder. Und was dabei in meinem Kopf entsteht, das sind ganz andere Bilder.

Urlaub ging bei uns immer mit dem Auto, und die Fahrt hat immer lang gedauert, sehr lang. Papa hat dafür an den Wochenenden vorher immer Kassetten aufgenommen. Die liefen dann unaufhörlich. Drei Tage Hinfahrt, drei Tage Rückfahrt. So war das meistens. Beinahe ne ganze Woche Reise nur für die Reise. Was wunderbar war, also zumindest für mich wars wunderbar, ich habe die Welt geliebt, die da am Seitenfenster vorbeiflog. Papa hats halt gemacht, Mama saß daneben, und mein Schwesterchen hat gelitten. Elend gelitten. Und weil das so war, waren Papas Kassetten eigentlich immer auch der Soundtrack zur Reiseübelkeit meiner Schwester.

Ein Tape war auf jeder Fahrt dabei, und angesichts der Tatsache, dass man nicht wirklich alles wissen muss, was auf diesen Reisen passiert ist, werde ich mich im weiteren Verlauf auf dieses eine beschränken: Dean Martin, von Papa eigenhändig kompiliert. Bis heute verbinde ich mit dieser Musik kaum etwas anderes als Schwesterchens aschfahles Gesicht und Mamas beherzten Griff zur Kotztüte. Man könnte nun vielleicht mutmaßen, dass einem die Freude an gewissen Liedern vergeht, wenn sie in der Erinnerung nach einer Mischung aus halbverdauten Marmeladenbrötchen, gestockter Milch und ganz zum Schluss einfach nur nach Galle riechen.

Aber bei mir ist das anders. Ich liebe diese Lieder nach wie vor. Und Mama wurde über die Jahre wirklich gut darin, die Tüten, in denen auch unser Reiseproviant verpackt war, aus dem Seitenfach zu fischen und sie mit einer ebenso geschickten wie flinken Drehung aus dem Handgelenk über die Schulter zu führen, wo meine Schwester schon mit heftigsten Konvulsionen ihrer Schluckmuskulatur zu kämpfen hatte, nachdem Sie mit letzter Kraft noch ihr „Mami, ich muss kotzen!“ herausgebracht hatte. Draußen vor dem Fenster wurde dann beispielsweise eine Landstraße irgendwo in Südfrankreich allmählich langsamer, weil Papa im dem Wissen, dass da schon ab und an etwas daneben gehen konnte, auf die Bremse trat, und mein Schwesterlein übergab sich fast stumm in ein Zellophanbeutelchen. Dazu sang Dean Martin davon, das man ein Niemand sei, solange einen niemand liebte, wovon ich zu dieser Zeit natürlich noch keine Ahnung hatte. Aber ich verging ganz und gar in diesem Lied, und je mehr meine zutiefst bedauernswerte Schwester röchelnd und japsend von ihrem Mageninhalt in dieses eklige kleine Reiseaquarium spuckte, umso mehr drang Dean Martin mit seiner Stimme in mich und zementierte die Melodie gleichsam in mein Innerstes.

Es ist mit mir und diesen Liedern ein bisschen so, wie in der Russendisko von Vladimir Kaminer. Da gibt es eine Geschichte, in der er davon berichtet, wie jemand seine Russischkenntnisse ausschließlich von einer Kinderschallplatte bezogen hat. Dieser Mensch leitet jeden seiner Sätze mit „Und jetzt, mein kleiner Freund“ ein. Für mich fängt jedes Dean-Martin-Lied auf Papas Urlaubskassette mit der Einleitung „Mami, ich muss kotzen“ an, und ich weiß, dass es nichts gibt, was das jemals ändern könnte. Dazu sehe ich, wenn ich die Augen schließe, wunderbar grüne Autobahnraststätten in Österreich, Parkplätze in den Pyrenäen, an denen es immer einen Brunnen gab, an dem Mama meiner Schwester den Mund waschen konnte, oder die endlos oleanderbegrünten Leitplanken irgendwo entlang der Autostrada del Sole.

Das alles hört sich vielleicht ein klitzekleines bisschen unappetitlich an. Aber es so zu sehen, würde dem, was ich empfinde, in keinster Weise gerecht werden. Wer weiß, vielleicht hätte ich niemals zur grandiosen Sangeskunst Dean Martins gefunden, wäre da nicht mein Papa mit seinen Kassetten gewesen. Und mein Schwesterchen mit ihrem schwachen Magen. Sie wird mich wahrscheinlich jetzt dafür hassen, dass ich das ausgeplaudert habe, und auch Papa wird möglicherweise ein wenig unerfreut den Kopf darüber schütteln, dass sein Sohn mit Kotzegeschichten von früher in der Welt hausieren geht. Aber Leute, ihr hättet das nicht besser machen können. That´s amore!

Donnerstag, 9. November 2006

Hamburg hat komische Hubschrauber. Eine Lesungs-Nachlese, einigermaßen dokumentarisch. Teil II

Hamburg-ist-schoen
Hamburg ist vor allem eines: Schön. Und einmal ehrlich, wo sonst fließt ein ganzer Fluss nicht nur extra mitten in die Stadt, sondern hat am anderen Ende praktischerweise auch gleich ein Meer hängen, nur weil die Bewohner zwar unbedingt eine Hafenstadt basteln wollten, bei der Gründung aber zu doof waren, ihr Städtel gleich an die Küste zu setzen?

In diesem Abschnitt meiner Hamburger Lesungs-Nachlese werde ich zeigen, wie - quasi im Handumdrehen - all meine Vorurteile vor dem Norden und den Nordensern zerstreut wurden. Während ich im ersten Teil noch voller dunkler Vorahnungen mein Heil darin suchte, die Hansestadt vor allem auf Grund ihrer (zwar nicht wegdiskutierbaren, aber letztlich doch ohne größere Schäden an Leib und Leber zu überstehenden) mangelhaften Versorgung mit richtigem Bier madig zu machen, wird man jetzt sehen, wie mich Hamburg und seine Menschen wie im Sturm erobert haben.

Ich möchte mich dennoch jetzt schon aufrichtig und wirklich in aller Form dafür entschuldigen, dass das Ganze wohl kaum die üblichen Tiraden und Tiefschläge enthält, die man von mir gewohnt ist. Andererseits wird jede Leserin und jeder Leser mir nachsehen können, dass ich mir selber ein sauberes Ei lege, wenn ich nicht langsam die Kurve kriege und mal mit der großen Honigquaste um all die Mäuler da draußen pinsle. Ich verspreche auch, dass ich künftig wieder gemein sein will, ehrlich. Heute war auch gar nicht mal so schlecht, was das angeht, wie man beispielsweise hier sehen kann.

Wie bereits erwähnt, Hamburg und ganz besonders seine Menschen haben mich ganz für sich eingenommen. Zum Leben wäre das natürlich kein Ort für mich, weil da wär´ ich wahrscheinlich bereits nach einem halben Jahr schon allerhöchstens noch ein Rationalwindchen, so wahnsinnig freundlich, nett und herzlich, wie es dort zugeht. Neinnein, ich brauche mein düsteres Franken- und Bayernland, wo man seinen Mitmenschen noch ohne viel Aufhebens einfach einen bunten Strauß Beleidigungen darreichen oder ihnen ganz lässig im Vorbeigehen ein gscheits Trumm Schelln aufs Maul hauen kann.

So war ich - ich kann es nicht anders sagen - tatsächlich völlig überwältigt von der Gastfreundschaft, mit der mich die hochverehrte und schlicht und ergreifend saunette Bittersüße selbst dann noch bei sich aufgenommen hat, als die ursprünglich für mein Unterkommen gedachte Wohnung plötzlich von der eigentlichen Eigentümerin belegt war. Bei uns daheim hätt man ja bei sowas den Besuch eben einfach wieder abgesagt. Nicht so im Hause Bittersweet Choc. Da wird nämlich beim Nachbarn eine Matratze besorgt und dann schläft die Hausherrin im Wohnzimmer aufm Boden, nur damit der Herr Rationalstürmer in den Genuss einer angenehmen Schlafstatt kommt.

Und das, liebe Leserschaft, ist ja erst der Anfang. Nicht nur, dass mich meine wunderbare Gastgeberin mit Kaffee versorgt, ebenso wohlschmeckende wie - nach der langen Reise - kräftigende Suppe gekocht, mich zur Lesung kutschiert, mein Lampenfieber gemindert und mich nach der Veranstaltungen auch noch stundenlang durch die Schönheiten des nächtlichen Hamburg chauffiert hat, ganz zu schweigen von der Stadtrundfahrt am Sonntagnachmittag, nein, ich durfte sogar in ihrer Küche rauchen! Das mag Ihnen jetzt als nichts besonderes erscheinen, aber ich kann Ihnen verraten, dass ich mich ein wenig gefühlt habe wie Helmut Schmidt, wenn er beim Interview im us-amerikanischen Fernsehen eine nach der anderen quarzt. Und auch das ist längst nicht alles, steht doch da kein Ton von der Herzlichkeit und dem Wohlfühlfaktor, den ich dort vorgefunden habe. Für alles das gibt es nur ein einziges Wort: Danke! Tausendmal. Man verzeihe mir, wenn ich nicht alles aufzählen kann.

Soviel in aller Kürze zu den Umständen meines Aufenthaltes. Nicht viel anders war es bei der Lesung. frl.fuchs und ihre Kolleginen von Huber & Söhne haben einfach einen ganz feinen Job gemacht bei der Organisation der Lesung. Es hat zwar auf dem Weg dorthin gepisst wie Sau, so dass meine wirklich mühsam auf Volumen getrimmte Frisur binnen kürzester Zeit in sich zusammengefallen ist und ich fertiger ausgesehen haben muss, als Fidel Castro auch nach fünf Stunden reden nicht aussah, aber dafür konnten die Damen ja nichts. Was ich im Haus73 vorgefunden habe, das war jedenfalls ein höchst nettes Örtchen, eine funktionierende Backstage-Area (was ich saucool fand) und so viel Umsonstbier, dass ich mich fast ein bisschen geärgert habe, mein gutes Leupser dorthin zu schleifen. Aber was macht man nicht alles, um diesem Banausenvolk wenigstens mal zu zeigen, wie eine richtige Bierflasche aussieht.

Fortsetzung folgt...

Dienstag, 7. November 2006

Hamburg hat komische Hubschrauber. Eine Lesungs-Nachlese, einigermaßen dokumentarisch. Teil I

komische-Hubschrauber
High-Tech-Errungenschaften, wie wir in Bayern sie ja allerorten haben, sucht man in der Hansestadt vergeblich. Hier der plumpe Versuch ehemaliger Schiffszimmerleute, einen funktionierenden Helikopter zu bauen. Außer dem Hauptrotor bewegt sich da überhaupt nichts.

Ich bin nun wahrlich kein Freund von Franz Beckenbauer. Meine Eltern werden sich freuen, verhindern doch just in diesem Augenblick ihre letztlich doch von Erfolg gekrönten Bemühungen, mich zu einem wohlerzogenen Menschen zu machen, dass ich mich jetzt erst mal in einer Tirade über diesen sogenannten Kaiser ergehe. Allerdings erinnerte ich mich vor der Lesung an einen Vorfall aus der Vergangenheit, bei welchem Herr Beckenbauer - seinerzeit Fussballer beim HSV - dem dort versammelten Publikum seinen nackten Arsch hingehalten hat. Selbst ein Kleinhirn wie er macht so etwas ja nicht ohne Grund, und daher hielt ich es nur für durchaus angemessen, meine Reise nach Hamburg mit einem gewissen Misstrauen anzutreten. Zumal man ja ohnehin weiß, dass es außerhalb Bayerns kein anständiges Leben gibt. Und erst recht nix gscheits zum Trinken.


Sympathienote-an-MCWinkel
Permanente Finanznöte und ein offensichtlich unfähiges Regierungspersonal haben den ehemals reichen und florierenden Stadtstaat mittlerweile so tief sinken lassen, dass Provinzbrauereien ganze Straßenzüge sponsern müssen.

Dessen eingedenk haben mein Reisebegleiter und ich wohlweislich einen Kasten von dem guten Bier aus Leups in den eigens für die Reise angeschafften Wagen geladen. Eine Vorsichtsmaßnahme, die sich als nicht ganz dumm herausstellte, ließ sich auf diese Weise doch die dünne Plörre, die einem dort serviert wird, auf eine erträgliche Geschmacksstärke verschneiden. Wobei das ab einem gewissen Zeitpunkt allerdings relativ wurscht war, zählte doch allein die schiere Menge an Blutalkohol.

Bier-in-Hamburg

Wer jetzt aber auf den Gedanken verfällt, ich wäre nur zum Saufen nach Hamburg gekommen, der irrt. Und damit sich derlei Irrglauben gar nicht erst verfestigt, will ich im Folgenden ein wenig davon berichten, wie es denn so war, in Hambuich...

Fortsetzung folgt.

Donnerstag, 1. Juni 2006

Media vita in morte sumus

Was das bedeuten kann, sag ich später. Jetzt möcht ich glaub ich erst mal ein halbes Stünderl schlafen.
(chrrrr.....)

Hat jetzt eigentlich irgendwer gewettet, Ally? Ich will ja niemandem was versauen, deswegen erzähl ich jetzt nix von irgendeinem Druckwerk, das keins ist, sondern kleb da nur ein Bild rein.



Aber man kann ja mal hier nachschauen, wenn man mag. Mir übrigens völlig schleierhaft, wie ich mir das nur wieder einbrocken konnte.

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Die Frage nach dem Sein.

Du bist nicht angemeldet.

Die Beobachtungskamera.

Bist äigschloufm oda...
Bist äigschloufm oda wos? Iwarawal homa in easchdn...
fuxbeck - 1. Jun, 18:33
Nur zu. Immer her mit...
Nur zu. Immer her mit den Kommentaren - selbst wenns...
rationalstürmer - 2. Mär, 21:43
Das mit der Glaubwürdigkeit...
Das mit der Glaubwürdigkeit ist ja eh so eine Sache....
rationalstürmer - 2. Mär, 21:41
Ich hab einen Magen-Darm-Dings,...
Ich hab einen Magen-Darm-Dings, da ist mir ein bisserl...
rationalstürmer - 2. Mär, 21:38
Hahaha, Herr Passenger...
Hahaha, Herr Passenger ... das mit den eigenen Überzeugungen...
rationalstürmer - 2. Mär, 21:36
ja du lieber mein vater
In meiner Erregung sehe ich mich veranlasst, hier -...
Pecas - 2. Mär, 20:47
Das Interview interschien...
Das Interview interschien ja wohl zeitgleich mit der...
stilhäschen - 2. Mär, 20:12
Ach, jetzt bist du plötzlich...
Ach, jetzt bist du plötzlich wieder hier. Da kennt...
St. Burnster - 2. Mär, 20:00
Triebtäter
Forcierte Penisverlängerung (pro Demagogen-Verfassungsdisse rtations-Plagiatseite...
Pecas - 2. Mär, 07:36
Um treffend Lump geziehen...
Um treffend Lump geziehen zu werden, ist der Mann fraglos...
Fellow Passenger - 2. Mär, 01:48

Die immer müßige Suche nach weiteren Wahrheiten

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Die Heirats- und anderen eindeutigen Anträge nach wie vor bitteschön an
dasbesteausmeinemleben
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Das böse kleine Kleingedruckte.

Keine Zielgruppe

Die schlimmen Bilder.

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Dass ich nicht lache.

Online seit 6883 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 1. Jun, 18:33

Die Mitschuldigen an dieser garstigen Sammlung von nachgemachtem Ausgekotzten.

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