Anne will endlich Quote machen. Aber was rege ich mich eigentlich auf.
In Ordnung leben heißt hungern und geschunden werden. Wer sind denn die, welche diese Ordnung gemacht haben, und die wachen, diese Ordnung zu erhalten? - Georg Büchner, Der Hessische Landbote. Erste Botschaft. Darmstadt, Juli 1834.
Schon klar, es muss ein grässliches Gefühl sein, wenn die Programmdirektion Montag für Montag mit der bösenbösen Quotenfrage kommt, die Augen gar bedeutungsschwanger gerollt werden und unter allerlei umständlichem Geächze schließlich und endlich irgendjemand in der Runde ein gepresstes "Frau Will, Frau Will ... was sollen wir nur mit Ihnen machen?"
Tja, was soll man nur mit Frau Will machen. Was soll man nur mit Frau Will machen?
Ich bin ja in der glücklichen Lage, dass ich nicht jeden Sonntagabend mit ansehen muss, was die Maulaufreißer der Nation dem Quatschetantchen der Nation so ins staunende Gesichtlein salbadern. Aber heute lasse ich gerade wieder mal dieses Gewäsch über mich ergehen, und ich muss den Verdacht hegen, dass ich allen Ernstes gar nicht weiß, welchen Verdacht ich da hegen soll.
Ich meine, wenn da so ein dahergelaufenes polobehemdedes RCDS-Kasperleoffen darüber nachdenkt ohne jede Scham die Scheiße aus seinem Kopf mitten ins Fernsehen tröpfeln lässt, dann ist das ja noch irgendwie lustig. Man müsste sich - so könnte man jetzt denken - wahrscheinlich nicht einmal den Namen von so einem Arschloch merken, der sich nicht entblödet, über die Halbierung des Wahlrechts für "Nicht-Leistungsträger" zu sprechen und obendrein die Chuzpe besitzt, diesen hanebüchenen Unfug auch noch einen "Anstoß zu einem Diskurs" zu nennen. Weil sowas ist man ja gewohnt von diesem Studentenpack, noch dazu wenn es auch nur irgendwie in der Nähe von JU oder RCDS sein Köpfchen aus der Schüssel hebt.
Zurück zu Anne Will. Ich bin am überlegen, ob dieses Fragemäuschen jetzt a) schlicht und einfach vor der Bildzeitungisierung des öffentlich-rechtlichen Abendprogramms kapituliert hat und sich deswegen - und für die Quote - nur noch bescheuerte Nachmittagsquatscher in ihr drittklassiges Designerstüberl einlädt oder ob sie b) jetzt nicht einfach Teil einer INSM-Medienmaschinerie geworden ist, die - völlig aus dem Zaumzeug geraten - jetzt eben schön langsam die Informationspenetration weiter forciert und dafür sorgt, dass auch noch dem letzten Depperle im Lande klar wird, wie sehr (und wie gewissenlos) uns die bösenbösen Hartzvier-Empfänger, Prekariatsmitglieder und sonstigen Armen mit jedem Tag weiter ausbluten und die Republik mit ihren haltlosen Ansprüchen nach immer mehr staatlicher Alimentierung ruinieren.
Ich tendiere zu Lösung b, denn anders kann ich mir nicht erklären, dass man da eine drei Jahre alte Doku (Arbeit, nein danke!) aus der Mottenkiste hervorzerrt, die keinen anderen Sinn und Zweck hat, als Hartzvier-Empfänger als Schmarotzer zu diskreditieren, die es schleunigst auszumerzen gilt. Die Urheberin von solchermaßenem - nun ja, mancher würde sagen: Schweinejournalismus - hat sich Anneleinchen heute Abend in ihr Fernsehzimmerchen geholt. Und Frau Knobel-Ulrich als Urheberin dieser sogenannten Dokumentation (ich kenn jemand, der wäre schon alleine Angesichts so eines Doppelnamens jetzt wieder wahnsinnig schnell mit Sachen wie "Klar, wer so nach frustrierter und ungefickter Zahnärztegattin klingt, kann ja nix anderes als Scheiße produzieren", aber so böse will ich jetzt mal nicht sein) darf schön und dreist ihre Jahre alte journalistisch-verbrämte Hetze gegen Menschen, denen dieses Land 345 Euro monatlich zum Verrecken hinschmeißt und sich verwundert die Augen reibt, dass immer noch so viele von denen ihr Maul auf bekommen, anstatt sich endlich einfach einen Strick zu nehmen, wie es sich gehört, hinausposaunen.
Da muss ich jetzt ehrlich sagen, dass ich es schon als eine ziemliche Ungeheuerlichkeit empfinde, wie man - wenn man nicht gerade Springer-Redakteuer ist, so einer dummdreisten Kackbratze ein solches Forum bieten kann. Auch, wenn der Geißler als das personifizierte schlechte Alibi-Gewissen der Besserverdiener sich hin und wieder mit viel Stirnrunzeln echauffiert.
Muss ganz schön hoch hergehen in Wills Gesprächen mit den Vorgesetzten, wenn sie mittlerweile so weit heruntergekommen ist, mit sowas Programm zu machen.
Schon klar, es muss ein grässliches Gefühl sein, wenn die Programmdirektion Montag für Montag mit der bösenbösen Quotenfrage kommt, die Augen gar bedeutungsschwanger gerollt werden und unter allerlei umständlichem Geächze schließlich und endlich irgendjemand in der Runde ein gepresstes "Frau Will, Frau Will ... was sollen wir nur mit Ihnen machen?"
Tja, was soll man nur mit Frau Will machen. Was soll man nur mit Frau Will machen?
Ich bin ja in der glücklichen Lage, dass ich nicht jeden Sonntagabend mit ansehen muss, was die Maulaufreißer der Nation dem Quatschetantchen der Nation so ins staunende Gesichtlein salbadern. Aber heute lasse ich gerade wieder mal dieses Gewäsch über mich ergehen, und ich muss den Verdacht hegen, dass ich allen Ernstes gar nicht weiß, welchen Verdacht ich da hegen soll.
Ich meine, wenn da so ein dahergelaufenes polobehemdedes RCDS-Kasperle
Zurück zu Anne Will. Ich bin am überlegen, ob dieses Fragemäuschen jetzt a) schlicht und einfach vor der Bildzeitungisierung des öffentlich-rechtlichen Abendprogramms kapituliert hat und sich deswegen - und für die Quote - nur noch bescheuerte Nachmittagsquatscher in ihr drittklassiges Designerstüberl einlädt oder ob sie b) jetzt nicht einfach Teil einer INSM-Medienmaschinerie geworden ist, die - völlig aus dem Zaumzeug geraten - jetzt eben schön langsam die Informationspenetration weiter forciert und dafür sorgt, dass auch noch dem letzten Depperle im Lande klar wird, wie sehr (und wie gewissenlos) uns die bösenbösen Hartzvier-Empfänger, Prekariatsmitglieder und sonstigen Armen mit jedem Tag weiter ausbluten und die Republik mit ihren haltlosen Ansprüchen nach immer mehr staatlicher Alimentierung ruinieren.
Ich tendiere zu Lösung b, denn anders kann ich mir nicht erklären, dass man da eine drei Jahre alte Doku (Arbeit, nein danke!) aus der Mottenkiste hervorzerrt, die keinen anderen Sinn und Zweck hat, als Hartzvier-Empfänger als Schmarotzer zu diskreditieren, die es schleunigst auszumerzen gilt. Die Urheberin von solchermaßenem - nun ja, mancher würde sagen: Schweinejournalismus - hat sich Anneleinchen heute Abend in ihr Fernsehzimmerchen geholt. Und Frau Knobel-Ulrich als Urheberin dieser sogenannten Dokumentation (ich kenn jemand, der wäre schon alleine Angesichts so eines Doppelnamens jetzt wieder wahnsinnig schnell mit Sachen wie "Klar, wer so nach frustrierter und ungefickter Zahnärztegattin klingt, kann ja nix anderes als Scheiße produzieren", aber so böse will ich jetzt mal nicht sein) darf schön und dreist ihre Jahre alte journalistisch-verbrämte Hetze gegen Menschen, denen dieses Land 345 Euro monatlich zum Verrecken hinschmeißt und sich verwundert die Augen reibt, dass immer noch so viele von denen ihr Maul auf bekommen, anstatt sich endlich einfach einen Strick zu nehmen, wie es sich gehört, hinausposaunen.
Da muss ich jetzt ehrlich sagen, dass ich es schon als eine ziemliche Ungeheuerlichkeit empfinde, wie man - wenn man nicht gerade Springer-Redakteuer ist, so einer dummdreisten Kackbratze ein solches Forum bieten kann. Auch, wenn der Geißler als das personifizierte schlechte Alibi-Gewissen der Besserverdiener sich hin und wieder mit viel Stirnrunzeln echauffiert.
Muss ganz schön hoch hergehen in Wills Gesprächen mit den Vorgesetzten, wenn sie mittlerweile so weit heruntergekommen ist, mit sowas Programm zu machen.
rationalstürmer - 25. Mai, 22:06