Wer sich die Mühe macht, sich ein bisschen ausführlicher mit der CSU zu beschäftigen, weiß ja, dass denen noch die himmelblödeste Peinlichkeit nicht zu dämlich ist.
Mir hat zum Beispiel neulich eine Freundin erzählt, wie der Söder Markus wie ein Pfau in einem Nürnberger Freibad mit der weiß-blauen Rautenbadehose ausm CSU-Werbemittelshop herumstolziert sein soll. Und jetzt schaun ja schon normale Menschen in einer solchen Badehose aus wie grenzdebile Vollpfosten. Da mag man sich lieber gar nicht erst vorstellen, welche Figur der ehemalige christsoziale Obermaulaufreißer und Stoiberianer auf Lebenszeit in diesen Beinkleidern abgibt.
Aber selbst das ist - gelinde gesagt - ein Scheißdreck gegen das, was ich kürzlich bei der
Süddeutschen gefunden hab. Ein an Blödheit wirklich nicht zu überbietendes Wahlkampfliedchen samt einem Postkartenidyll-Filmchen und mit den unvermeidlichen High-Tech Elementen, bei dem man spätestens nach den ersten drei Takten alles rauskotzen möchte, was man die letzten Wochen so zu sich genommen hat.
Ich bin mir nicht einmal sicher, ob sich nicht sogar die unzähligen bayerischen Florian-Silbereisen-Fanaten, Musikantenstadl-Schauer oder eben das übliche dummgesoffene Bierzeltpublikum der CSU mit Grausen von diesem Dings abwenden und am Ende gar tatsächlich überlegen, ob sie den Schwarzen am 28. September nicht vielleicht doch ihr Kreuzerl entziehen.
Jetzt hoff ich nur, dass der nette Herr Maget nicht auch noch mit so einer Schunkelnummer daherkommt. Was aber jetzt bittschön auch wieder nicht heißen soll, dass ich mit der SPD wieder gut wär.