Montag, 30. November 2009

Probleme, nichts als Probleme

Dass der erste Arbeitstag nach drei Wochen Urlaub kein Zuckerschlecken ist, versteht sich von selbst. Dass aber eine Drecksau von einem Montag, wie sie im Buche steht, sich einfügt in eine nicht abreissen wollende Kette von Lebensärgerlichkeiten, das tut dann selbst einem knochenharten Knochen wie mir weh, der nun tatsächlich schon in so manche grauslige Grimassenfratze des Lebens hat blicken müssen.

"Des gschiegt doch dir gscheit recht," wird jetzt da so manch einer sagen wollen. "weil dir gehts doch nicht gut, wennst nicht auf irgendwas deinen Grant haben kannst." Tja. Schon. Aber halt auch wieder nicht. Weil wenn man jetzt so ganz langsam und allmählich auch bewusstseinsmäßig im vierten Lebensjahrzehnt angekommen ist, dann wär ein bisschen eine Ruhe ab und an schon gar nicht schlecht. Also richtige Ruhe. Damit man mich recht versteht. Nicht irgendwie nur ein gschissenes Wochenende, an dem man mal die Füße ganz ungschamig auf den Tisch legt. Gemütsruhe, verstehts ihr des? Gemütsruhe mein ich. Ein Angekommensein im Zen´schen Sinne. Eins, das sich gleichermaßen aus dem Angekommen sein speist und sich augenblicklich auch darin ergeht. Ein Hafen, wenn man so will. Aber einen, wie ihn der selige Edikarl Henn vielleicht jetzt hat. Da droben. Nicht so einen gefaketen, wie er im Ikeakatalog verkauft aus einem Leder, auf das die Sonne net zu lang scheinen darf, weils sonst brüchig wird.

Aber nein, nichts davon. Mal ganz abgesehen davon, dass Regen ohne Schirm halt so gar nichts wunderbares hat, zumindest nicht im November. Und nicht einmal in einem November, der sich für einen April hält. Die kranke Sau. Und nicht einmal, wenn trockenföhnen ja immer geht, solange die Stromrechnung bezahlt ist. Immerhin das. Also beides. Aber sonst ... nur Scheissdreck. Nur Trottel. Nur Probleme. Eine Nebenhöhle beispielsweise, komischerweise nur eine von beiden oder wie das heißt, die sich einfach nicht einkriegen will. Oder ein Knie, das sich anfühlt wie das von einem alten Mann. Und obendrein permanent schmerzt. Und lauter Trottel. Wo man auch hingeht. Als hätten die sich alle abgesprochen. "Jetzt geben wirs ihm. Aber so, dass ers merkt. Der Arsch." Pfff, als ob ich nicht schon genug eingesteckt hätt von überall her. Und dann noch der Schätzing im Fernseher. Dieses blasierte Arschloch. Der will doch auch bloß junge Dinger ficken.

Also nicht, dass nicht auch junge Dinger ficken wollt. (Jetzt lügt er auch noch, der Schätzing, die Drecksau. Ausm Fernseher raus.) Eine zum Beispiel, die hat ein Tattoo am Arsch, das würd ich nur zu gern einmal sehn. So von hinten. Auf Knien. Nur: Was willst machen, so mit vierzig? So mit Bauch? So mit Midlifekrise? Wenn sie dich so anstrahlt mit ihrem rotzfrechen Achtundzwanzigjährigengrinsen. Oder Siebenundzwanzigjährigengrinsen. Oder noch jünger. Ich weiß ja nicht mal das. Und einfach nach dem Alter fragen, so zwischen zwei Zigaretten, ja wer macht denn sowas heute noch? Na, is ja auch wurscht. Wird erstens überbewertet, das Ficken. Und zweitens hab ich ja da noch die Gschicht mit dem Knie. Da könnt nach einer Pause fragen oder nach einer Schmerztablette potentiell auch eine gewisse Peinlichkeit in der Situation nach sich ziehen. Und wenn man schon nicht mehr nach einer Peinlichkeit strebt in meinem fortgeschrittenen Alter (der Schätzing ist echt ein saublödes Arschloch), dann strebt man doch noch weniger danach, "in eine Situation" zu geraten.

Hab ich eigentlich das mit der Packstation erzählt? Noch nicht? Na, also das mit der Packstation ist auch so ein Scheissdreck. Dreimal war ich da jetzt. Dreimal. Und dreimal war dieses Drecksding "nicht betriebsbereit", wie das im Fachjargon von den Arschlöchern heißt, die diese gschissene Kistn da hingestellt haben. Auf Deutsch sagen traun die sich das ja nimmer. Sollns halt wenigstens hinschreiben, dass sie kaputt ist, die Packstation. Heut war ich dann auch wieder da. Das Packerl aber nicht mehr. Das hab ich herausgefunden, weil heut war sie nimmer kaputt. Heut war allerdings auch die Lagerfrist abgelaufen. Wahrscheinlich hau ich jetzt dem nächsten Briefträger, der mir begegnet, so richtig voll eine aufs Maul wegen dieser Gschicht. Und krieg dann natürlich noch mehr Ärger. Aber was soll ich denn sonst machen? Wenn ich in die hundsblöde Packstation neitret, dann brech ich mir ja wahrscheinlich einen Zeh. Und ganz ehrlich: Noch ein Zipperlein brauch ich dann wirklich nicht.

Naja,.trink ich halt einen Schnaps und geh nei in mein Bett.

Dienstag, 10. November 2009

Die können alles. Außer Schnauze halten.

Man würde vielleicht nicht gleich draufkommen, wenn man hier so ein bisschen querliest - aber mindestens ebenso gern wie auf DDRler dresche ich ja auf eine Sippschaft ein, die ich mindestens ebenso unerträglich finde: die Schwaben.

Und bitte, bevor da jetzt die Kniefieslerei wieder losgeht: Mir ist es scheißwurscht, ob jemand jetzt Hohenloher ist (die ja eigentlich Franken sind), Württemberger, Badener oder vom Schwarzwald kommt. Alles eine Baggage, alles eine Saublosn, alles - außer sympathisch.

Ein unangenehmes Völkchen ist das. Sprachästhetisch mindestens so brunzhässlich wie beispielsweise die Menschen aus dem Vogtland, aber dazu auch noch von einer Gschaftlhuaberei und mit einem Hang zum Aufsprechertum, dass man eigentlich permanent sagen möchte: A geh, hoit doch du dei bleds Mei.

Ein ganz besonders widerwärtiges Beispiel kann man gerade im Fernsehen verfolgen. Augenblicklich steht nämlich die neue FDP-Fraktionsvorsitzende, Frau Homburger, am Rädnrpult. Und ich kann mir nicht helfen - diese Person ist entweder schon im Kindergarten als hyperaktives Kind unangenehm aufgefallen - oder aber sie ist schlicht und einfach auf Speed. Mal ganz abgesehen vom üblichen FDP-Scheissdreck, der ihr da permanent aus der Goschn tropft und dem üblichen FDP-Geschrei, das sie ja alle an den Tag legen (schon klar, wenn einem Ewigkeiten kein Mensch zugehört hat, wird das Organ halt mal ein bisschen lauter), ganz abgesehen von den politikimmanenten Ekelhaftigkeiten also kann man dem schwäbischen Saugeschwätz dieser aufgeblasenen Wachtel echt nicht zuhören.

Aber was muss ich mich in meinem Urlaub auch für Politik interessieren.

Montag, 9. November 2009

Damals

Die nachfolgende Schilderung ändert nichts, aber schon auch gar nichts daran, dass ich das brunzverreckte Ostdeutschenpärchen aus der Wohnung über mir am liebsten heute Abend noch zurück ins Erzgebirge prügeln würde. Also sofort. Unverzüglich.

Am 12. November 1989 hatte ich in der ersten Stunde Geschichte-Grundkurs bei der Frau Deimann. Leistungskurs ist leider keiner zammgangen, weil die Schule war klein und die beschissenen sieben Arschlöcher aus der Französisch-LK-Fraktion hatten sich seinerzeit durchgesetzt.

Rückblickend ist das gar nicht so uninteressant. Den Geschichte-LK hätte nämlich der Herr Overbeck übernommen. Eine zwiegespaltene Figur, wie ich heute sagen würde. Strammer CSUler (fand ich ja damals noch toll, uninfiltriert, wie ich war) und ziemlich streng. Überzeugter Kapitalist mit einem Touch Erzreaktionärstum, wie die CSU-Provinzfürstlein nicht nur im Oberfränkischen auch heute noch sind. Einer, der die Springergänsefüßchen bei der DDR tatsächlich mit ausgesprochen hat. Einer, der in der zehnten Klasse Aufsätze schrieben ließ wie diesen: "Was ist die Mehrheit! Die Mehrheit ist der Unsinn! Verstand ist stets bei Wen´gen nur gewesen. Verteidigen Sie unsere Demokratie gegen diese Worte Schillers."

Irgendwie war er dennoch einer der besten Deutsch- und Geschichtelehrer, die jemals auf mich losgelassen wurden. Und: Aus irgendeinem seltsamen Grund mochte er mich, der Herr Overbeck. Und ganz ehrlich: Ich mochte ihn auch.

Hätten sich die Scheiß-Französisch-LK-Leute seinerzeit nicht durchgesetzt, dann wäre die Grundkursgeschichtsstunde bei der Frau Deimann also ausgefallen, und stattdessen hätten wir LK beim Herrn Overbeck gehabt. Und der hätte uns an diesem 12. November ganz gewiss eine großartige Vorlesung über den glorreichen Sieg über die Ostdiktatoren gehalten, gespickt mit Zitaten Rousseaus, Jeffersons - und vor allem Adenauers. Er hätte auch ganz gewiss schon vom Einmarsch der sozialen Marktwirktschaft in die Ostzone gesprochen, voller Eifer und Zuversicht - obwohl er natürlich ganz genau wusste, dass Kohl, das feiste, selbstverliebte Schwein, und seine liberalen Nichtskönner auch die alte Bundesrepublik des Jahres 1989 schon komplett heruntergewirtschaftet hatten. Und am Ende der Stunde hätte er uns wahrscheinlich aufstehen lassen, damit wir gemeinsam das Deutschlandlied anstimmen.

Aber wie gesagt, das ist ja alles nicht passiert. Die Saubaggage vom Französisch-LK hatte sich durchgesetzt, Geschichte-LK gabs keinen. Und wir saßen bei der jungen Referendarin Frau Deimann im Grundkurs. Die war damals wohl höchstens 27. Sie kam rein, stellte ihre Tasche aufs Pult, setzte sich drauf und fragte, wer am Abend vorher Nachrichten gesehen hatte. Und dann erzählte sie - und ihre Augen wurden dabei tatsächlich feucht - dass sie vor der Tagesschau saß und geheult hat.

Samstag, 31. Oktober 2009

Dann prozessier mal schön, Herr Wolfskin

appleJackWolfskin

Letzte Woche hat sich ein Kollege nen schönen neuen iMac gekauft. Mit Magic Mouse übrigens. Aber das tut eigentlich gar nichts zur Sache.

Zur Sache tun tut vielmehr eine andere Beigabe, die mit in der Appleschachtel drin war. Nämlich ein T-Shirt mit dem Aufdruck "Beware of Snow Leopards". (Siehe Foto). Und mit Tatzen drauf. Vom Schneeleoparden wohlgemerkt, nicht vom Wolf, aber doch eineindeutig Tatzen.

Das Bild schicke ich jetzt mal an den Herrn Wolfskin. Und dann bin ich auf die Abmahnung gespannt, die denen in Cupertino bald ins Haus schneien wird. Hihihi.

Sonntag, 25. Oktober 2009

Nicht mit mir

Ich kann mir das zwar nicht recht aussuchen, aber das unappetitliche Angebot vom Fallschirmspringer Niebel, die Krise gemeinsam mit ihm zu bewältigen, möchte ich lieber nicht annehmen.

Der hat schließlich vor der Wahl sein Maul so frech und laut aufgerissen, was er alles kann. Dann soll er den Karren jetzt gefälligst zusammen mit seinen Liberalala-Kumpanen aus der Scheiße ziehen. Und wenn er das nicht hinkriegt, kann er von mir aus wie sein schnauzbärtiger Fallschirmkollege zurück auf den Boden der Tatsachen knallen.

Aber mich soller bittesehr in Ruhe lassen, der Pfosten.

Diese Person



Muahahahahahaha! Daran hat das Merkelferkel sicher nicht gedacht. Und wie schön sie "diese Person" sagt. Ach, es ist herrlich. Da beißt sie diesen bösartigen Krüppel just in der Schwarzgeldgeschichte von der Macht weg, und jetzt kann sie ihn genau dafür in Schutz nehmen. Ich brunz mich an vor lachen.

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Die Frage nach dem Sein.

Du bist nicht angemeldet.

Die Beobachtungskamera.

Bist äigschloufm oda...
Bist äigschloufm oda wos? Iwarawal homa in easchdn...
fuxbeck - 1. Jun, 18:33
Nur zu. Immer her mit...
Nur zu. Immer her mit den Kommentaren - selbst wenns...
rationalstürmer - 2. Mär, 21:43
Das mit der Glaubwürdigkeit...
Das mit der Glaubwürdigkeit ist ja eh so eine Sache....
rationalstürmer - 2. Mär, 21:41
Ich hab einen Magen-Darm-Dings,...
Ich hab einen Magen-Darm-Dings, da ist mir ein bisserl...
rationalstürmer - 2. Mär, 21:38
Hahaha, Herr Passenger...
Hahaha, Herr Passenger ... das mit den eigenen Überzeugungen...
rationalstürmer - 2. Mär, 21:36
ja du lieber mein vater
In meiner Erregung sehe ich mich veranlasst, hier -...
Pecas - 2. Mär, 20:47
Das Interview interschien...
Das Interview interschien ja wohl zeitgleich mit der...
stilhäschen - 2. Mär, 20:12
Ach, jetzt bist du plötzlich...
Ach, jetzt bist du plötzlich wieder hier. Da kennt...
St. Burnster - 2. Mär, 20:00
Triebtäter
Forcierte Penisverlängerung (pro Demagogen-Verfassungsdisse rtations-Plagiatseite...
Pecas - 2. Mär, 07:36
Um treffend Lump geziehen...
Um treffend Lump geziehen zu werden, ist der Mann fraglos...
Fellow Passenger - 2. Mär, 01:48

Die immer müßige Suche nach weiteren Wahrheiten

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Die Heirats- und anderen eindeutigen Anträge nach wie vor bitteschön an
dasbesteausmeinemleben
ätt yahoo punkt de

Das böse kleine Kleingedruckte.

Keine Zielgruppe

Die schlimmen Bilder.

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Dass ich nicht lache.

Online seit 6890 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 1. Jun, 18:33

Die Mitschuldigen an dieser garstigen Sammlung von nachgemachtem Ausgekotzten.

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