Mal ernsthaft jetz

Mittwoch, 17. Januar 2007

Vom Fallbeil zum Fallobst V - Der Kongress tanzt, aber er bewegt sich nicht

Ein Grundkonsens also, aha. Wie schön. Nachdem also die Satrapen und Diadochen schon keine Eier haben und von Beckstein bis Huber dem Ministerpräsidenten Gefolgschaft bis ins grausige politische Grab schwören, nachdem zwischenzeitlich wichtiger geworden ist, mit wem der unbequeme Seehofer denn nun neben seiner Frau Karin noch so bumst, nachdem sie alle wieder brav zurückgerudert sind, all die großerbosten Kleingeister, nach all dem gibt sich nun auch die CSU-Landtagsfraktion als armseliges Häuflein von Kastraten.

Angst vor der eigenen Courage, Angst davor, am Ende vielleicht doch das liebgewordne und im guten Gefühl der Zweidrittelmehrheit am Arsch schon hübsch festgewachsene Pöstlein wieder zu verlieren, nur weil man auf der falschen Seite festgemacht hat. Das ganze Geschrei also umsonst. Alle Mann wieder brav hinter den Mistwagen, den ein lahmgewordener Kärrner aus Oberaudorf durch die Scheiße ziehen muss, und von allen Seiten her stinkt es so gewaltig, dass man sich echt fragt, wie lang der Laden das aushalten kann. Aber gut. Was will man auch erwarten. So funktionieren Land und Partei schon immer. So wird Politik gemacht in Bayern, immer noch.

Von einer wildgewordenen Landrätin werde man sich nicht auseinandertreiben lassen, spricht auch endlich einer das aus, was ohnehin schon lange fehlt. Vielleicht fangen sie jetzt an einzudreschen auf de Mistpritschn, des Flitscherl, de Hex. Eigentlich sowieso verwunderlich, dass noch niemand die Holzscheitl aufgeschlichtet hat für den großen Haufen, auf dem die Saudirn brennen soll.

Was Stoiber selbst noch sagt, ist beinahe schon nicht mehr von Belang. Da geht ein Mann seinen Weg einfach weiter, obwohl er es besser wissen müsste - viel schlimmer - es besser weiß. Ein Ende hat das alles noch lange nicht. Wir werden gespannt sein dürfen. Vielleicht sollte man schon mal Karten für Passau organisieren und sich in der ekelhaften Dreiländerhalle ansehen, wie so einer leibhaftig ausschaut, der schon nach Verwesung stinkt.

Vom Fallbeil zum Fallobst IV - Symbol der Menschlichkeit

Gut Aiderbichl jetzt auch in Bayern.

Samstag, 13. Januar 2007

Vom Fallbeil zum Fallobst III - Der Führer brennt nicht

Ich weiß, dass ich im Feuer stehe. Wer in der Küche arbeitet, muss auch Hitze vertragen. (Ministerpräsident Stoiber beim Neujahrsempfang in der Münchner Residenz)

Natürlich ist er immer noch nicht so weit, dass er einfach so hinschmeißen würde. Dass er kämpfen werde, sagen die, die für gewöhnlich immer ganz oben in dem brodelnden Sauereientopf mitmischen und den wohlmeinend- jovialen Abschiedsklaps auf die Journalistenschulter stets mit der drohenden Bitte verbinden, ihr Name möge doch möglichst nicht genannt werden.

Sie meinen natürlich nicht, dass er wirklich kämpft, dazu kennen sie ihn zu gut und wissen viel zu genau, dass ein Nach-unten-Treter wie er kein Kämpfer ist, aber so richtig deutlich trauen sie sich immer noch nicht zu werden. Eigentlich sagen sie damit, dass er sich wie ein Besoffener krampfhaft am Barhocker festklammert. Und dass sie ihn wohl mitsamt diesem Möbel hinaustragen werden müssen und das auch tun, für die Partei und für das Land, und stinkt er auch noch so sehr nach Pisse und eigenem Erbrochenem. Diese lächerlichen kleinen Königsmörder. Diese windigen Millionenbauern.

Erinnert sich jemand an den Anfang von Schtonk? Der Führer brennt nicht. Er steht im Feuer, aber er brennt nicht. Fluctuat nec mergitur ist für mich was anderes. Er wird schon noch brennen. Irgendjemand wird schon das Benzin mitbringen. Von Kreuth nach Österreich umme is gar net so weit, des werd a billigs Feial.

Schöne Beobachtung am Rande: Markus Söder hält in diesen Tagen erfreulich oft einfach sein Maul. Daran könnt man sich gewöhnen.

Freitag, 12. Januar 2007

Vom Fallbeil zum Fallobst II - Bet and win

Als sie den Strauß damals bei den Barmherzigen Brüdern in Regensburg eingeliefert hatten, haben zwei Schulfreunde von mir gewettet, ob der jetzt wohl eingeht oder nicht.

In diesem Zusammenhang oder auch gar nicht hier auch nochmal ein bisserl was zum Lachen aus der diesjährigen Neujahrsansprache des hochverehrten Herrn Noch-Ministerpräsidenten:

Wer sich aufgehoben weiß in Familie und Freundeskreis, darf sich besonders glücklich schätzen. Umso mehr gelten gerade in diesen Tagen unsere Gedanken allen, die alleine sind oder am Rande der Gesellschaft stehen.

Hihihi. Ein Tragerl Bier, dass die nächste Neujahrsansprache jemand anderes macht.

Donnerstag, 11. Januar 2007

Vom Fallbeil zum Fallobst

Damit mich keiner falsch versteht: Natürlich tut er mich nicht leid. Aber ein bisserl tragisch ist das Stadlstückerl ja dann doch, das sie da aufführn, die Damen und Herren Christsozialen.

Ein Jedes, selbst die Geringsten unter ihnen, darf jetzt hingehn und ihm auch einmal kurz den Stahl in Buckel neistecken, a wengerl nachschaun, ob denn das tatsächlich Blut ist, was da dran klebt, selbst die hinterletzten Hinterbänkler traun sich endlich heraus und werden gar goschert und wollen alle ein wenig mittun bei dieser großen und wirklich urigen bayerischen Hausschlachtung.

Ach, was hätt er nur für Gelegenheiten gehabt, der Arme! (Er tut mir wirklich nicht leid.) So glänzende Aussichten, soviel Elan, so schön totgemacht alle miteinander, die je gewagt haben, am Thron zu kratzen. Keiner mehr übrig gewesen von denen, die einmal groß geworden sind mit ihm zusammen. Und ach, wie hätt er mit der Macht völlern können, er, der Beinah-Erleuchtete, der Dreier-Jurist und trotzdem größte aller Ziehsöhne! Umsonst, all die Jahre der Reife im warmen Darm des übergroßen Vorbilds. So viel Scheiße gefressen, mit bestem Appetit, und noch mehr verkündet, und jetzt soll bald alles vorbei sein? Welch grausame Laune des Schicksals.

Und welche Schmach, dass ausgerechnet eine Frau ihm die Kugel verpasst haben soll, die zu nah am Herzen sitzt, ihm, dem ewig Unverwundbaren. Der Übervater hätt das nie mit sich machen lassen, das wird er sich wieder und wieder sagen. Der hätt des freche Flietscherl zum Deife gjagt, bevors noch einen weiteren Schnapperer gmacht hätt. Arg weh muss ihm das tun, und die Karin, die stets treue Seele, wird wohl so manche Nacht vor Sorge auch mit aus dem Betterl steigen, wenn er wieder nicht schlafen kann, wenn er in die Küche geht mit schwerem Schritt und sich ein Glaserl fettarme Milch einschenkt und so hilflos und gramgebeugt versucht, die Geister und Dämonen loszuwerden, die ihn heimsuchen.

Ein urplötzlicher Schwächeanfall mit Todesfolge beim Jagdausflug mit dem Fürsten - sowas wird ihm verwehrt bleiben. Weil jetzt rächt sich alles. Jetzt rächt sich, dass er vom Leben eigentlich nichts versteht. Jedes nicht gesoffene Bier in der stickigen Nibelungenhalle. Jeder Schweinsbraten und jeder Knödel, den er nicht neigschlichtet hat mit hochrotem Kopf und Schweiß auf der Stirn. Jeder Schnaps, den immer nur die Anderen getrunken haben, während sein Stamperl nur mit Wasser gefüllt war.

Nicht einmal ein Austragshäusl werdens ihm geben. Entsorgen werdens ihn ganz einfach. Beleidigte Hausmacherleberwurscht werdens sagen, wenn Schlachtschüssel is.

Sonntag, 31. Dezember 2006

Wenn du das liest, 2007...

.... dann wärs gar nicht mal schlecht, wenn du auf Element of Crime hören könntest. Also ein bisschen vielleicht. Wo wir doch ab morgen ohnehin alle die Lizenz zum Töten haben.

Bring den Vorschlaghammer mit
wenn du heute Abend kommst
dann hauen wir alles kurz und klein.
Der ganze alte Schrott muss raus
und neuer Schrott muss rein
bis morgen muss der ganze Rotz verschwunden sein.


P.S.: Danke, Heiko.
P.P.S: Guten Rutsch euch allen. Und ordentlich reingehauen!

Donnerstag, 28. Dezember 2006

Hallo?

Ich will ja nicht stören, aber macht hier jetzt eigentlich jeder nur noch, was er will?

P.S. (to whom it will concern): Weil ich grad zu faul und zu überarbeitet zum Mailen bin: Ja, der Polt hat mal sowas in der Art geschrieben. Nein, das war leider doch echt. Manche Leut haben wirklich so einen Schuss.

P.P.S. Ruht euch nur aus. Die Messerchen für die nächste Vivisektion sind bereits geschliffen. Und nochmal nein, Vivi ist nicht der Name meiner neuen Freundin.

Donnerstag, 21. Dezember 2006

Abwesenheitsnotiz

Ich hab grad keine Zeit. Ich muss nämlich Musik hören.
Danke Edi, danke Ole.

Freitag, 15. Dezember 2006

George Orwell und der Saftblog

Wie man weiß, trinke ich ja eigentlich lieber Bier. Neuerdings vermehrt auch Schnaps, und natürlich immerzu und in rauhen Mengen Kaffee. Saft hingegen trinke ich ganz selten. Gut, im Sommer manchmal einen gspritzten Apfelsaft, aber letztlich kommt das recht selten vor.

Auf das Saftblog bin ich irgendwann mal eher so beruflich gekommen, und dann wollt ich mir das halt mal ansehen, weil ich irgendwo gelesen hatte, die Leute dahinter würden ein sympathisches und vor allem glaubwürdiges Projekt laufen haben. Etwas, das eben nicht so verlogen und penetrant funktioniert wie etwa das WM-Kasperltheater der braunen Amerikanerbrause. Etwas, das man als gutes Beispiel hernehmen kann für anständiges Blogmarketing ohne großes Traraa. Viel gelesen hab ich aber dennoch nicht dort, um ehrlich zu sein eigentlich nur dies eine Mal. Weil ich halt lieber Bier trinke.

Heute morgen hab ich dann beim Edi dieses Posting gefunden, der wiederum hatte es vom Oldman. Also bin ich selber auch mal auf diese Seite spaziert und hab mich umgesehen. Ich hatte neulich ja schon mal gesagt, dass ich auch deswegen so gerne blogge, weil es einfach saunette Leute unter den Bloggern gibt. Das ist vielleicht ein bisschen naiv, aber das Beispiel der vielen ermutigenden und Hinweise gebenden Kommentare auf dem Blog der Kelterei Walther ist auch sowas. Dass es halt saunette Leute gibt in der Blogwelt. Die sich vor allem hinstellen und es laut sagen, wenn etwas nicht in Ordnung ist.

George Orwell hat über den Sport mal gesagt, das wäre wie Krieg, nur ohne das Schießen. Ein solches Verständnis müssen wohl die Anwälte des Deutschen Olympischen Sportbundes DOSB haben, anders kann ich mir die Hirnrissigkeit nicht erklären, mit der da nur ein weiteres krasses Beispiel für den Abmahnwahn solcher Herrschaften gegeben wird.

Ich find Sport eh zu weiten Teilen scheiße, und ich glaube, das liegt nicht nur daran, dass mir ein bisserl Radlfahren, Laufen oder Schwimmen völlig reicht. Ich glaube, das liegt vor allem auch daran, dass man immer wieder auf ein Funktionärspack trifft, das einem jede Freude vergällen kann. Oder - wie Bruno Jonas mal ungefähr gemeint hat - Wenn oana a Arschloch is, dann derf mas doch sogn!!!

Nachtrag: Selbstverständlich heißt es "das" Blog. Aber bei uns heißts eben auch "der" Blog. Bei uns heißts ja auch "der" Butter und "der" Radio. Bloß dass des auch noch klar is.

Montag, 11. Dezember 2006

Por fin

Desde el hondo crisol de la patria
se levanta el clamor popular.
Ya se anuncia la nueva alborada,
todo Chile comienza a cantar.

Recordando al soldado valiente,
cuyo ejemplo lo hiciera inmortal,
enfrentemos primero a la muerte,
traicionar a la patria jamás.

Venceremos, venceremos,
mil cadenas habrá que romper,
venceremos, venceremos,
la miseria sabremos vencer.

Campesinos, soldados, mineros,
la mujer de la patria también,
estudiantes, empleados y obreros,
cumpliremos con nuestro deber.

Sembraremos las tierras de gloria,
socialista será el porvenir.
Todos juntos seremos la historia,
a cumplir, a cumplir, a cumplir.

Venceremos, venceremos,
mil cadenas habrá que romper,
venceremos, venceremos,
la miseria sabremos vencer.


Endlich. Augusto Pinochet ist tot.

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Die Frage nach dem Sein.

Du bist nicht angemeldet.

Die Beobachtungskamera.

Bist äigschloufm oda...
Bist äigschloufm oda wos? Iwarawal homa in easchdn...
fuxbeck - 1. Jun, 18:33
Nur zu. Immer her mit...
Nur zu. Immer her mit den Kommentaren - selbst wenns...
rationalstürmer - 2. Mär, 21:43
Das mit der Glaubwürdigkeit...
Das mit der Glaubwürdigkeit ist ja eh so eine Sache....
rationalstürmer - 2. Mär, 21:41
Ich hab einen Magen-Darm-Dings,...
Ich hab einen Magen-Darm-Dings, da ist mir ein bisserl...
rationalstürmer - 2. Mär, 21:38
Hahaha, Herr Passenger...
Hahaha, Herr Passenger ... das mit den eigenen Überzeugungen...
rationalstürmer - 2. Mär, 21:36
ja du lieber mein vater
In meiner Erregung sehe ich mich veranlasst, hier -...
Pecas - 2. Mär, 20:47
Das Interview interschien...
Das Interview interschien ja wohl zeitgleich mit der...
stilhäschen - 2. Mär, 20:12
Ach, jetzt bist du plötzlich...
Ach, jetzt bist du plötzlich wieder hier. Da kennt...
St. Burnster - 2. Mär, 20:00
Triebtäter
Forcierte Penisverlängerung (pro Demagogen-Verfassungsdisse rtations-Plagiatseite...
Pecas - 2. Mär, 07:36
Um treffend Lump geziehen...
Um treffend Lump geziehen zu werden, ist der Mann fraglos...
Fellow Passenger - 2. Mär, 01:48

Die immer müßige Suche nach weiteren Wahrheiten

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Die Heirats- und anderen eindeutigen Anträge nach wie vor bitteschön an
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Das böse kleine Kleingedruckte.

Keine Zielgruppe

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Dass ich nicht lache.

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Zuletzt aktualisiert: 1. Jun, 18:33

Die Mitschuldigen an dieser garstigen Sammlung von nachgemachtem Ausgekotzten.

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