Mittwoch, 15. August 2007

I just wanna get along


The Breeders - Driving on 9

Dienstag, 14. August 2007

That´ll be the day

Judith Holofernes (Wir sind Hohlköppe) sacht beim KinderSPON, sie wollte immer so sein wie Buddy Holly. Das find ich ne Superidee. Buddy Holly ist nämlich tot.

Okay, dann mal wieder zu den ernsthaften Dingen: Ein Hilferuf

Bevor jetzt alle weiter betroffen schweigen, weil ich so ein Arsch bin, schiebe ich dann wohl besser ne neue Kulisse rein...

Dieses Webzweinull scheint ja der neue heiße Scheiß zu sein. Für mich ist das insofern interessant, als ich a) ohnehin für jede Sauerei zu haben bin und b) wohl nicht arg lange weiter verhehlen können werde, dass ich sozusagen von Berufs wegen auch eine dieser Kanaillen bin, die nichtsahnenden Menschen mit allerei Tamtam die sauer verdienten Ratatten aus dem Portemonnaie quatscht. Übrigens, nicht nicht-sahnend , sondern nichts ahnend, nur damit das klar ist.

Immerhin bin aber noch rechtschaffen arm und pflege obendrein eine auf herzlicher gegenseitiger Verachtung basierende Beziehung zum Amt. Das soll aber keine Ausrede sein, schließlich weiß ich ja, was ich tue, zudem leide ich nicht darunter. Und wenn man außer Ficken nichts gelernt hat und - wie es meiner großen alten Muse Muddi gestern am Telefon so trefflich aus dem Sabbermündchen getropft ist - sich dabei keinen fiesen Virus einfängt, dann kann man damit sogar alt werden.

Manchen wird es also schon dämmern, und deswegen sag´ ichs lieber gleich: Ich plane Großes, harhar. Da ich aber - weiß mittlerweile jeder hier - dumm und faul bin, droht das Ganze schon in statu nascendi zu scheitern. Das darf natürlich nicht passieren, und daher brauch ich Hilfe.

1. Nen Tipp für nen anständigen Seitenhoster, auf dem ich Wordpress laufen lassen kann und nicht ständig Nervenzusammenbrüche bekomme, weil mir das Elektrogefrickel zu anstrengend ist. Damit keiner auf die Idee kommt, ich würde Atombombenbaupläne zum Runterladen oder so einen Scheißdreck wie die Tölzer JU ins Netz stellen: Keine Sorge. Es ist nix Schlimmes. Wirklich nicht. Und es wird auch kein verkackter Konzern dran verdienen, sondern nur ich, hahahaha anständige Leute. Und bitte: Ich weiß, was anständig ist.

2. Am besten natürlich jemand hier aus der Gegend als technischen Direktor. Ich sag nämlich "Wordpress" nur so nonchalant dahin. Ahnung hab ich davon überhaupt keine. Und Neigung, es zu lernen, erst recht nicht. Hübsche Frauen behandle ich übrigens bei gleicher Eignung bevorzugt. Super wäre, wenn du auch noch gestalterisch was könntest und vor allem Lust (und Zeit) für sowas haben. Wird ganz sicher kein Fulltimejob, aber ein paar Stundlein pro Monat sollten schon rausspringen. Im Sinne der Sache läge auch sehr, dass du Alkohol magst.

Das wars auch schon. Antworten via Mail, wenns recht ist.

Montag, 13. August 2007

Der kleine Herr Mehdorn und meine Versöhnung mit der großen Hure B.

"Soll das jetzt heißen, dass du angefangen hast, mich zu hassen?" Die Beiläufigkeit, mit der sie das sagt, so zwischen zwei Gabeln, hat mich nicht einmal schockiert. Ich kenne sie. Ich fühle, wie es immer noch in mir frisst und blindwütig auf alles in meiner Erinnerung eindrischt, was ich noch mit mir herumtrage, aber ich lasse es geschehen. Es hat nichts mehr zu bedeuten, außer dass ich immer noch genau weiß, warum sie mir einmal etwas bedeutet hat. "Nein, habe ich nicht. Ich weiß nicht einmal, ob ich dich irgendwann hassen werde. Am liebsten wäre mir, du wärest mir eines Tages tatsächlich so gleichgültig, wie ich es dir heute schon vormache. Aber das weißt du." Ich habe Lamm bestellt und Glück gehabt, der Koch hat wohl einen guten Tag. Sie schlingt ihr Tabulet geradezu in sich hinein. Sie schmatzt. Sie schaut mich an. Sie lächelt und schaufelt eine Gabel nach der anderen in ihr unverschämt kusstaugliches Maul und lächelt wieder und tut wie immer so, als gäbe es auf der ganzen Welt für mich nur sie und für sie nur mich. Ich ärgere mich, dass ich sie zu diesem Araber geschleift habe. Ich will einen Schnaps bestellen und noch einen und noch einen und denke, während ich an mich halten muss, um ihr nicht meinen halbleeren Teller mitten ins Gesicht zu werfen, ob der Koch nicht vielleicht doch selbst auch ab und zu einmal ein Gläschen trinkt, und ob ich nicht einfach in die Küche gehen und ihn direkt darauf ansprechen soll. "Hast du mich vermisst? Willst du mit mir schlafen?" Ich antworte nicht. Ich nehme mir vor, einfach aufzuessen, mein Geld auf den Tisch zu legen und zu gehen. Und ekle mich bei dem Gedanken an die Hundescheiße auf den Trottoirs und all das Pack, das zwischen hier und meiner U-Bahn am Kottbusser Tor noch auf mich wartet. (Rationalstürmer, Groschenroman, den es nie geben wird)

Berlin-im-August

Um die seltsamen Vorgänge im Kopf des kleinen Herrn Mehdorn zu verstehen, muss man einfach einmal nach Einbruch der Dunkelheit auf einem Hochhausbalkon in Berlin stehen. Natürlich, die Diskussion um die Gestaltung des Potsdamer Platzes ist längst (und abschließend) geführt, und man muss über diese bedauernswerte Mixtur aus pseudomodernem Backsteinkäse, consultergerechten Arbeitszellen und Unterschichtenbespaßungsrummel nun wirklich nicht mehr viel Worte verlieren.

Aber erst bei Nacht offenbart das Berliner Nachtpanorama so richtig - und dabei trotzdem auf den ersten Blick - was man sonst vielleicht in vielen Sitzungen beim Therapeuten oder durch Serien von Familienaufstellungen erst herausbekommen würde: Der Mann muss - so meine Vermutung - ein gewaltiges Problem haben, einen Minderwertigkeitskomplex, der sich gewaschen hat. Ich kenne sowas, ich schleife selbst die eine oder andere liebenswerte kleine Macke deswegen mit mir herum, bin ich doch selbst auch nicht wirklich ein Hüne. Und wenn man die Welt um sich herum jahrein, jahraus immer nur von unten sieht, dann legt man sich mit der Zeit wenigstens ein Maul zu, das größer ist als das aller anderen. Mir beispielsweise reicht das, im Großen und Ganzen zumindest. Leute wie der Mehdorn aber, Leute wie der müssen es einfach ständig übertreiben.

Als allerallerallereinzigstes Gebäude ist die DB-Konzernzentrale auch nächtens so knallehell erleuchtet, dass man sich wie mittendrin in einem von Schlingensiefs Nahtoderlebnissen wähnen muss - das ganze peinliche Architektenverbrechen ein einziges gleissendes Menetekel, das alle lesen können, nur der Hartmut nicht. Und weil das natürlich noch nicht reicht, stechen am Hauptbahnhof, lediglich eine Handvoll Straßenzüge weiter, ein paar Flakscheinwerfer von unten in den Nachthimmel, dass die verfluchten Seelen von Albert Speer und Leni Riefenstahl dort droben auf ihren Wölkchen vor Begeisterung wahrscheinlich gleich die alten Pläne für Germania wieder herausholen. Entschuldigung, aber wenn auch nur irgendjemand Schäuble für einen zusammengeschossenen, verbitterten und bösartigen alten Krüppel hält, dem es einmal gescheit recht geschähe, dass eines seiner verdammten Überwachungsgimmicks ihn dabei zeigen würde, und zwar bildfüllend und zur besten Sendezeit, wie die Bodyguards - Fleischergesellen gleich, die frisch gestempelte Schweinehälften auf den Transportwagen zum Kühlhaus packen - sein taubes Gestell vom Rollstuhl in die Ministerlimousine wuchten, dann muss doch auch jemand ganz zwangsläufig auf den Gedanken kommen, dass das Hartmütchen ebenfalls einen kapitalen Patscher sein Eigen nennen dürfte. Oder unterliege ich da einem Irrtum und bin wieder mal nur gemein?

Naja, ist ja auch egal. Ansonsten haben Berlin und ich uns ja versöhnt. Pack schlägt und verträgt sich eben, und wenn man sich sonst schon auf nichts und niemand mehr verlassen kann, dann ist das doch mal eine Meldung, aus der man beinahe ein Idyll zaubern könnte. Keine Angst, werde ich jetzt nicht tun, es soll ja niemand neidisch werden. Und außerdem hat mir die alte Schlampe einen Sommerschnupfen angehängt, für den ich ihr schon wieder eine reinhauen könnte. Wobei, das bisschen Sommerluft, das wir dieses Jahr haben, das kann ich auch durch die wundgeschneuzte Rotzglocke noch erschnuppern, die mir da gerade in der Visage hängt. Hauptsache ist doch, dass ich alter Revisionist meine Grenzen aus dem status quo ante wieder hergestellt habe und meine Quanten auf Hauptstadtboden setzen kann, ohne deswegen gleich in Tränen ausbrechen zu müssen.

Fischlein schreck dich


Reise-nach-Berlin

Donnerstag, 9. August 2007

L'enfer, encore une fois. Und Obacht, explicite lyrics.


Schlachtensee

Ich sags gleich vorneweg: Wie ich mir beinahe alles, was ich so verzapfe, ruchlos und dreist zusammenklaue, so bin ich auch auf die folgenden Zeilen natürlich nicht aus eigener intellektueller Leistung gekommen. Ich habe den Gedanken dazu gestohlen. Gestohlen, wie ich alles einfach stehle, weil ich es eben einmal so will. Weil es mir so gefällt. Ich tue das aus dem selben Grund, aus dem ich auch lüge. Und zwar ganz ausgeprochen hemmungslos. Übrigens bin ich der Meinung, das jeder viel mehr lügen sollte. Tun eh alle, aber ich meine, noch mehr. Noch viel viel mehr.

Für einen klitzekleinen Augenblick will ich jetzt aber nicht lügen und charmanterweise behaupten, es wäre nichts als Inspiration gewesen, zu der mir - wieder einmal - der anscheinend doch irgendwie seelenverwandte Mitbayer Burnstl verholfen hat, aber soviel Chuzpe am späten Abend, das ist dann doch nichts mehr, wozu ich in meinem derzeitigen Zustand noch fähig wäre. Also kapriziere ich mich dies eine kleine Keinmal-Einmal auf die Wahrheit und sage: Geklaut. Weggenommen. Im Vorbeigehen.

Ich werde wieder hinfahren. Wer es schafft, sich diesen Laden einigermaßen regelmäßig anzusehen, wird sich vielleicht erinnern: Beim letzten Mal hat sie mich fast umgebracht. Ehrlich gesagt habe ich längst noch nicht alles verdaut, was diese Stadt mir angetan hat, aber ich bin bereit, zurückzukehren. Dabei mag ich sie tatsächlich nicht besonders. Und damit beschönige ich die Wirklichkeit so sehr, dass ich mich diesmal fast schämen müsste, hätte ich nur ein bisschen Rückrat oder so etwas wie Prinzipien. Ihr großes und unverschämtes Maul, ihre nervenaufreibende und lästige Herumzickerei, ihre ungerechtfertigte und himmelschreiende Arroganz, ihre ständige Selbstbeweihräucherung, ihre ungeheuerliche Dreistigkeit, ihr andauerndes Herumnölen, ihre elsternhafte Gier nach allem, was glänzt und die verlogene Retusche ihrer verdreckten Seelenwinkel - alles das stößt mich ab, widert mich an. Und lässt mir doch keine Ruhe.

Es ist beinahe so, wie der Kollege es beschrieben hat: In ihr finde ich die Drecksau, die ich anscheinend brauche. Insofern ist es nur logisch, mich wieder zu ihr aufzumachen. Einmal schlafen noch. Schon die nächste Nacht werde ich in ihrem Lotterbett verbringen, auf all den Kaffee-, Rotwein-, Brand- und Spermaflecken. Und es wird mich einen feuchten Kehricht scheren, wen sie vor mir schon alles darin gefickt hat, solange sie nur mich auch fickt. Und ich weiß, dass sie es tun wird, dass sie schon jetzt es kaum noch erwarten kann, bis der billig zusammengenietete Kasten aus Blech und Kerosin und schlechten Sitzen und noch schlechterem Kaffee mich auf ihren Asphalt spucken wird. Und die Tatsache, dass ich das weiß, wird mich diesmal nicht nur überleben lassen. Nein, diesmal gehe ich erst, wenn ihre gierigen Löcher vollends gestopft sind. Alle.

Diese eine Nacht wird sie noch alleine in ihrem Bett liegen und sich vor Wollust und feuchter Erwartung nur ein paar Finger zwischen die Beine schieben. Oder eine der vielen leeren Flaschen, die überall in ihrer Wohnung verteilt herumliegen. Aber morgen, morgen wird sie da stehen und auf mich warten, kein Höschen an und mit einer Hand ungeduldig an ihren strähnigen Haaren herumnesteln, so wie ich auf meinen Koffer warten werde, der jetzt schon fertig gepackt hier steht. Mit nichts drin außer einer Zahnbürste, fünf Päckchen Zigaretten und zwei schwarzen Tüchern vom Flohmarkt.

Dann wird sie mich ins Taxi zerren und von da aus in den Aufzug. Und noch bevor die erste gemeinsame Zigarette geraucht und das erste eiskalte Bier leergetrunken ist, wird sie meine Hände nehmen, eine auf ihre festen kleinen Titten legen, die andere unter das Kleid schieben, dieses unverschämte Kleid, mit dem sie mich beim letzten Mal schon verrückt gemacht hat, und mir sagen, dass sie nicht übel Lust hätte, jetzt mit mir zu ficken.

Ich werde einen letzten Blick auf die lächerlichen Türmchen des Tempodroms werfen und eine Verwünschung - für was auch immer - in Richtung Schwitzekanzlerinnenamt schicken, und ihr einfach folgen ins Dunkel ihrer Wohnung. Und ich werde nicht darüber nachdenken, was ich da tue. Ich werde auch nicht grübeln ob mein Schwanz jetzt zu klein für sie ist oder nicht, oder ob das am Ende tatsächlich die einzige Liebe ist, zu der ich fähig bin.

Ich will es auch nicht wissen. Ich will kein Glück und ich will kein Idyll. Ich glaube, ich bräuchte nicht mal ein Lächeln. Diesmal nicht. Diesmal locken mich keine schönen Augen, keine falschen Träume und keine leeren Versprechungen. Diesmal, Berlin, diesmal reicht es, wenn du einfach die Beine breit machst.

Montag, 6. August 2007

Wer ko, der ko

So ist das in Bayern, wenn man Strauß heißt, immer noch. Wahrscheinlich hat er sich vor lauter Lachen schon in die Hosen gebrunzt.

Come morning I´ll be through them hills and gone


Townes van Zandt - Waitin´ around to die

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Die Frage nach dem Sein.

Du bist nicht angemeldet.

Die Beobachtungskamera.

Bist äigschloufm oda...
Bist äigschloufm oda wos? Iwarawal homa in easchdn...
fuxbeck - 1. Jun, 18:33
Nur zu. Immer her mit...
Nur zu. Immer her mit den Kommentaren - selbst wenns...
rationalstürmer - 2. Mär, 21:43
Das mit der Glaubwürdigkeit...
Das mit der Glaubwürdigkeit ist ja eh so eine Sache....
rationalstürmer - 2. Mär, 21:41
Ich hab einen Magen-Darm-Dings,...
Ich hab einen Magen-Darm-Dings, da ist mir ein bisserl...
rationalstürmer - 2. Mär, 21:38
Hahaha, Herr Passenger...
Hahaha, Herr Passenger ... das mit den eigenen Überzeugungen...
rationalstürmer - 2. Mär, 21:36
ja du lieber mein vater
In meiner Erregung sehe ich mich veranlasst, hier -...
Pecas - 2. Mär, 20:47
Das Interview interschien...
Das Interview interschien ja wohl zeitgleich mit der...
stilhäschen - 2. Mär, 20:12
Ach, jetzt bist du plötzlich...
Ach, jetzt bist du plötzlich wieder hier. Da kennt...
St. Burnster - 2. Mär, 20:00
Triebtäter
Forcierte Penisverlängerung (pro Demagogen-Verfassungsdisse rtations-Plagiatseite...
Pecas - 2. Mär, 07:36
Um treffend Lump geziehen...
Um treffend Lump geziehen zu werden, ist der Mann fraglos...
Fellow Passenger - 2. Mär, 01:48

Die immer müßige Suche nach weiteren Wahrheiten

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Die Heirats- und anderen eindeutigen Anträge nach wie vor bitteschön an
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Das böse kleine Kleingedruckte.

Keine Zielgruppe

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Dass ich nicht lache.

Online seit 7406 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 1. Jun, 18:33

Die Mitschuldigen an dieser garstigen Sammlung von nachgemachtem Ausgekotzten.

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