Probleme, nichts als Probleme
Dass der erste Arbeitstag nach drei Wochen Urlaub kein Zuckerschlecken ist, versteht sich von selbst. Dass aber eine Drecksau von einem Montag, wie sie im Buche steht, sich einfügt in eine nicht abreissen wollende Kette von Lebensärgerlichkeiten, das tut dann selbst einem knochenharten Knochen wie mir weh, der nun tatsächlich schon in so manche grauslige Grimassenfratze des Lebens hat blicken müssen.
"Des gschiegt doch dir gscheit recht," wird jetzt da so manch einer sagen wollen. "weil dir gehts doch nicht gut, wennst nicht auf irgendwas deinen Grant haben kannst." Tja. Schon. Aber halt auch wieder nicht. Weil wenn man jetzt so ganz langsam und allmählich auch bewusstseinsmäßig im vierten Lebensjahrzehnt angekommen ist, dann wär ein bisschen eine Ruhe ab und an schon gar nicht schlecht. Also richtige Ruhe. Damit man mich recht versteht. Nicht irgendwie nur ein gschissenes Wochenende, an dem man mal die Füße ganz ungschamig auf den Tisch legt. Gemütsruhe, verstehts ihr des? Gemütsruhe mein ich. Ein Angekommensein im Zen´schen Sinne. Eins, das sich gleichermaßen aus dem Angekommen sein speist und sich augenblicklich auch darin ergeht. Ein Hafen, wenn man so will. Aber einen, wie ihn der selige Edikarl Henn vielleicht jetzt hat. Da droben. Nicht so einen gefaketen, wie er im Ikeakatalog verkauft aus einem Leder, auf das die Sonne net zu lang scheinen darf, weils sonst brüchig wird.
Aber nein, nichts davon. Mal ganz abgesehen davon, dass Regen ohne Schirm halt so gar nichts wunderbares hat, zumindest nicht im November. Und nicht einmal in einem November, der sich für einen April hält. Die kranke Sau. Und nicht einmal, wenn trockenföhnen ja immer geht, solange die Stromrechnung bezahlt ist. Immerhin das. Also beides. Aber sonst ... nur Scheissdreck. Nur Trottel. Nur Probleme. Eine Nebenhöhle beispielsweise, komischerweise nur eine von beiden oder wie das heißt, die sich einfach nicht einkriegen will. Oder ein Knie, das sich anfühlt wie das von einem alten Mann. Und obendrein permanent schmerzt. Und lauter Trottel. Wo man auch hingeht. Als hätten die sich alle abgesprochen. "Jetzt geben wirs ihm. Aber so, dass ers merkt. Der Arsch." Pfff, als ob ich nicht schon genug eingesteckt hätt von überall her. Und dann noch der Schätzing im Fernseher. Dieses blasierte Arschloch. Der will doch auch bloß junge Dinger ficken.
Also nicht, dass nicht auch junge Dinger ficken wollt. (Jetzt lügt er auch noch, der Schätzing, die Drecksau. Ausm Fernseher raus.) Eine zum Beispiel, die hat ein Tattoo am Arsch, das würd ich nur zu gern einmal sehn. So von hinten. Auf Knien. Nur: Was willst machen, so mit vierzig? So mit Bauch? So mit Midlifekrise? Wenn sie dich so anstrahlt mit ihrem rotzfrechen Achtundzwanzigjährigengrinsen. Oder Siebenundzwanzigjährigengrinsen. Oder noch jünger. Ich weiß ja nicht mal das. Und einfach nach dem Alter fragen, so zwischen zwei Zigaretten, ja wer macht denn sowas heute noch? Na, is ja auch wurscht. Wird erstens überbewertet, das Ficken. Und zweitens hab ich ja da noch die Gschicht mit dem Knie. Da könnt nach einer Pause fragen oder nach einer Schmerztablette potentiell auch eine gewisse Peinlichkeit in der Situation nach sich ziehen. Und wenn man schon nicht mehr nach einer Peinlichkeit strebt in meinem fortgeschrittenen Alter (der Schätzing ist echt ein saublödes Arschloch), dann strebt man doch noch weniger danach, "in eine Situation" zu geraten.
Hab ich eigentlich das mit der Packstation erzählt? Noch nicht? Na, also das mit der Packstation ist auch so ein Scheissdreck. Dreimal war ich da jetzt. Dreimal. Und dreimal war dieses Drecksding "nicht betriebsbereit", wie das im Fachjargon von den Arschlöchern heißt, die diese gschissene Kistn da hingestellt haben. Auf Deutsch sagen traun die sich das ja nimmer. Sollns halt wenigstens hinschreiben, dass sie kaputt ist, die Packstation. Heut war ich dann auch wieder da. Das Packerl aber nicht mehr. Das hab ich herausgefunden, weil heut war sie nimmer kaputt. Heut war allerdings auch die Lagerfrist abgelaufen. Wahrscheinlich hau ich jetzt dem nächsten Briefträger, der mir begegnet, so richtig voll eine aufs Maul wegen dieser Gschicht. Und krieg dann natürlich noch mehr Ärger. Aber was soll ich denn sonst machen? Wenn ich in die hundsblöde Packstation neitret, dann brech ich mir ja wahrscheinlich einen Zeh. Und ganz ehrlich: Noch ein Zipperlein brauch ich dann wirklich nicht.
Naja,.trink ich halt einen Schnaps und geh nei in mein Bett.
"Des gschiegt doch dir gscheit recht," wird jetzt da so manch einer sagen wollen. "weil dir gehts doch nicht gut, wennst nicht auf irgendwas deinen Grant haben kannst." Tja. Schon. Aber halt auch wieder nicht. Weil wenn man jetzt so ganz langsam und allmählich auch bewusstseinsmäßig im vierten Lebensjahrzehnt angekommen ist, dann wär ein bisschen eine Ruhe ab und an schon gar nicht schlecht. Also richtige Ruhe. Damit man mich recht versteht. Nicht irgendwie nur ein gschissenes Wochenende, an dem man mal die Füße ganz ungschamig auf den Tisch legt. Gemütsruhe, verstehts ihr des? Gemütsruhe mein ich. Ein Angekommensein im Zen´schen Sinne. Eins, das sich gleichermaßen aus dem Angekommen sein speist und sich augenblicklich auch darin ergeht. Ein Hafen, wenn man so will. Aber einen, wie ihn der selige Edikarl Henn vielleicht jetzt hat. Da droben. Nicht so einen gefaketen, wie er im Ikeakatalog verkauft aus einem Leder, auf das die Sonne net zu lang scheinen darf, weils sonst brüchig wird.
Aber nein, nichts davon. Mal ganz abgesehen davon, dass Regen ohne Schirm halt so gar nichts wunderbares hat, zumindest nicht im November. Und nicht einmal in einem November, der sich für einen April hält. Die kranke Sau. Und nicht einmal, wenn trockenföhnen ja immer geht, solange die Stromrechnung bezahlt ist. Immerhin das. Also beides. Aber sonst ... nur Scheissdreck. Nur Trottel. Nur Probleme. Eine Nebenhöhle beispielsweise, komischerweise nur eine von beiden oder wie das heißt, die sich einfach nicht einkriegen will. Oder ein Knie, das sich anfühlt wie das von einem alten Mann. Und obendrein permanent schmerzt. Und lauter Trottel. Wo man auch hingeht. Als hätten die sich alle abgesprochen. "Jetzt geben wirs ihm. Aber so, dass ers merkt. Der Arsch." Pfff, als ob ich nicht schon genug eingesteckt hätt von überall her. Und dann noch der Schätzing im Fernseher. Dieses blasierte Arschloch. Der will doch auch bloß junge Dinger ficken.
Also nicht, dass nicht auch junge Dinger ficken wollt. (Jetzt lügt er auch noch, der Schätzing, die Drecksau. Ausm Fernseher raus.) Eine zum Beispiel, die hat ein Tattoo am Arsch, das würd ich nur zu gern einmal sehn. So von hinten. Auf Knien. Nur: Was willst machen, so mit vierzig? So mit Bauch? So mit Midlifekrise? Wenn sie dich so anstrahlt mit ihrem rotzfrechen Achtundzwanzigjährigengrinsen. Oder Siebenundzwanzigjährigengrinsen. Oder noch jünger. Ich weiß ja nicht mal das. Und einfach nach dem Alter fragen, so zwischen zwei Zigaretten, ja wer macht denn sowas heute noch? Na, is ja auch wurscht. Wird erstens überbewertet, das Ficken. Und zweitens hab ich ja da noch die Gschicht mit dem Knie. Da könnt nach einer Pause fragen oder nach einer Schmerztablette potentiell auch eine gewisse Peinlichkeit in der Situation nach sich ziehen. Und wenn man schon nicht mehr nach einer Peinlichkeit strebt in meinem fortgeschrittenen Alter (der Schätzing ist echt ein saublödes Arschloch), dann strebt man doch noch weniger danach, "in eine Situation" zu geraten.
Hab ich eigentlich das mit der Packstation erzählt? Noch nicht? Na, also das mit der Packstation ist auch so ein Scheissdreck. Dreimal war ich da jetzt. Dreimal. Und dreimal war dieses Drecksding "nicht betriebsbereit", wie das im Fachjargon von den Arschlöchern heißt, die diese gschissene Kistn da hingestellt haben. Auf Deutsch sagen traun die sich das ja nimmer. Sollns halt wenigstens hinschreiben, dass sie kaputt ist, die Packstation. Heut war ich dann auch wieder da. Das Packerl aber nicht mehr. Das hab ich herausgefunden, weil heut war sie nimmer kaputt. Heut war allerdings auch die Lagerfrist abgelaufen. Wahrscheinlich hau ich jetzt dem nächsten Briefträger, der mir begegnet, so richtig voll eine aufs Maul wegen dieser Gschicht. Und krieg dann natürlich noch mehr Ärger. Aber was soll ich denn sonst machen? Wenn ich in die hundsblöde Packstation neitret, dann brech ich mir ja wahrscheinlich einen Zeh. Und ganz ehrlich: Noch ein Zipperlein brauch ich dann wirklich nicht.
Naja,.trink ich halt einen Schnaps und geh nei in mein Bett.
rationalstürmer - 30. Nov, 23:20