Aufs Maul, aber feste!

Sonntag, 25. Mai 2008

Anne will endlich Quote machen. Aber was rege ich mich eigentlich auf.

In Ordnung leben heißt hungern und geschunden werden. Wer sind denn die, welche diese Ordnung gemacht haben, und die wachen, diese Ordnung zu erhalten? - Georg Büchner, Der Hessische Landbote. Erste Botschaft. Darmstadt, Juli 1834.

Schon klar, es muss ein grässliches Gefühl sein, wenn die Programmdirektion Montag für Montag mit der bösenbösen Quotenfrage kommt, die Augen gar bedeutungsschwanger gerollt werden und unter allerlei umständlichem Geächze schließlich und endlich irgendjemand in der Runde ein gepresstes "Frau Will, Frau Will ... was sollen wir nur mit Ihnen machen?"

Tja, was soll man nur mit Frau Will machen. Was soll man nur mit Frau Will machen?

Ich bin ja in der glücklichen Lage, dass ich nicht jeden Sonntagabend mit ansehen muss, was die Maulaufreißer der Nation dem Quatschetantchen der Nation so ins staunende Gesichtlein salbadern. Aber heute lasse ich gerade wieder mal dieses Gewäsch über mich ergehen, und ich muss den Verdacht hegen, dass ich allen Ernstes gar nicht weiß, welchen Verdacht ich da hegen soll.

Ich meine, wenn da so ein dahergelaufenes polobehemdedes RCDS-Kasperle offen darüber nachdenkt ohne jede Scham die Scheiße aus seinem Kopf mitten ins Fernsehen tröpfeln lässt, dann ist das ja noch irgendwie lustig. Man müsste sich - so könnte man jetzt denken - wahrscheinlich nicht einmal den Namen von so einem Arschloch merken, der sich nicht entblödet, über die Halbierung des Wahlrechts für "Nicht-Leistungsträger" zu sprechen und obendrein die Chuzpe besitzt, diesen hanebüchenen Unfug auch noch einen "Anstoß zu einem Diskurs" zu nennen. Weil sowas ist man ja gewohnt von diesem Studentenpack, noch dazu wenn es auch nur irgendwie in der Nähe von JU oder RCDS sein Köpfchen aus der Schüssel hebt.

Zurück zu Anne Will. Ich bin am überlegen, ob dieses Fragemäuschen jetzt a) schlicht und einfach vor der Bildzeitungisierung des öffentlich-rechtlichen Abendprogramms kapituliert hat und sich deswegen - und für die Quote - nur noch bescheuerte Nachmittagsquatscher in ihr drittklassiges Designerstüberl einlädt oder ob sie b) jetzt nicht einfach Teil einer INSM-Medienmaschinerie geworden ist, die - völlig aus dem Zaumzeug geraten - jetzt eben schön langsam die Informationspenetration weiter forciert und dafür sorgt, dass auch noch dem letzten Depperle im Lande klar wird, wie sehr (und wie gewissenlos) uns die bösenbösen Hartzvier-Empfänger, Prekariatsmitglieder und sonstigen Armen mit jedem Tag weiter ausbluten und die Republik mit ihren haltlosen Ansprüchen nach immer mehr staatlicher Alimentierung ruinieren.

Ich tendiere zu Lösung b, denn anders kann ich mir nicht erklären, dass man da eine drei Jahre alte Doku (Arbeit, nein danke!) aus der Mottenkiste hervorzerrt, die keinen anderen Sinn und Zweck hat, als Hartzvier-Empfänger als Schmarotzer zu diskreditieren, die es schleunigst auszumerzen gilt. Die Urheberin von solchermaßenem - nun ja, mancher würde sagen: Schweinejournalismus - hat sich Anneleinchen heute Abend in ihr Fernsehzimmerchen geholt. Und Frau Knobel-Ulrich als Urheberin dieser sogenannten Dokumentation (ich kenn jemand, der wäre schon alleine Angesichts so eines Doppelnamens jetzt wieder wahnsinnig schnell mit Sachen wie "Klar, wer so nach frustrierter und ungefickter Zahnärztegattin klingt, kann ja nix anderes als Scheiße produzieren", aber so böse will ich jetzt mal nicht sein) darf schön und dreist ihre Jahre alte journalistisch-verbrämte Hetze gegen Menschen, denen dieses Land 345 Euro monatlich zum Verrecken hinschmeißt und sich verwundert die Augen reibt, dass immer noch so viele von denen ihr Maul auf bekommen, anstatt sich endlich einfach einen Strick zu nehmen, wie es sich gehört, hinausposaunen.

Da muss ich jetzt ehrlich sagen, dass ich es schon als eine ziemliche Ungeheuerlichkeit empfinde, wie man - wenn man nicht gerade Springer-Redakteuer ist, so einer dummdreisten Kackbratze ein solches Forum bieten kann. Auch, wenn der Geißler als das personifizierte schlechte Alibi-Gewissen der Besserverdiener sich hin und wieder mit viel Stirnrunzeln echauffiert.

Muss ganz schön hoch hergehen in Wills Gesprächen mit den Vorgesetzten, wenn sie mittlerweile so weit heruntergekommen ist, mit sowas Programm zu machen.

Montag, 14. April 2008

Stinkstiefel.

Nudelsensationen hin oder her: So saudoof wie die Itaker kann man doch eigentlich gar nicht sein. Der Stiefel stinkt ja bis hierher nach Scheiße.

Sonntag, 24. Februar 2008

Blöde Ostdeutsche in herausragender Position

Heute: Wolfgang Böhmer*

* Kann man natürlich so nicht sagen. Wäre ja nicht einmal ein Spaß. Weil sowas lässt ja eher auf eine gewisse pathologische Bösartigkeit schließen, von der man ja auch nicht gleich sagt, dass sie insbesondere den geschundenen und gewissengrads entmenschten Kreaturen aus der früheren SBZ zueigen ist. Und überhaupt wäre es auch mehr als übertrieben. Das Ministerpräsidentenpöstlein von Sachsen-Anhalt eine "herausragende Position" zu nennen, das wäre ja fast so vermessen, als würde man in Bayern sagen, der Huber Erwin hätte noch sowas wie eine politische Karriere vor sich.

Mittwoch, 20. Februar 2008

Von früher

Ich habe ja nicht gedient. Das heißt, ich hab natürlich schon gedient. Aber ich war halt nicht beim Barras. Schönes Wort eigentlich. Klingt lustig. Klingt jedenfalls nicht nach dienen.

Neben der Jugendherberge, in der mir diesesLand fünfzehn für Fastnoch-Schülerverhältnisse saugut bezahlte Monate spendiert hat - dafür, dass ich so viel gesoffen wie noch nie und mich mit klassenfahrenden Oberstufenmädchen oder Geologiestudentinnen auf disziplinarrechtlich höchst zweifelhafte Situationen eingelassen habe - neben dieser Jugendherberge also gab es eine Gebirgsjägerkaserne. Uns schien das immer ein recht fideler Haufen zu sein. Also, dafür, dass das ja eigentlich Militär war. Naja, oder zumindest Bundeswehr. War ja damals noch was anderes. Richtiges Militär war das ja damals noch nicht. Heut ist das ja nicht mehr so. Heut haben die ja einen Minister vornedran, der vor lauter Strammstehn kaum noch einen Satz geradeaus rausbringt. Da herrscht jetzt ein anderer Ton, und richtig verreckt wird auch endlich.

Im Sommer haben die Kameraden morgens immer auf unserem Hof ihre Frühgymnastik gemacht. Die Gästemädchen fanden das zwar meistens recht interessant, aber abends ficken lassen haben sie sich dann halt doch von uns. Weil wir hatten ja lange Haare. Und ein eigenes Haus. Und was zu kiffen. Das fanden die Mädchen natürlich gut. Aber manchmal hat man sich in der Disko miteinander unterhalten, die Barrasbuben und wir. Oder man hat sich gegenseitig aufgeholfen, wenn einer von uns - oder von denen - rotzeblau auf der Tanzfläche einfach umgefallen ist. Eigentlich hatten die ja eh alle nur Bock auf Bergsteigen und Skifahren. Hatten wir zwar auch, aber bei uns gabs halt keine Edelweißmützen als Arbeitskleidung. Und das war für die wohl eine ziemlich große Sache.

Im Winter hat man sie dann sozusagen ständig auf der Skipiste getroffen. Oder halt auf der Hütte. Mit ziemlich guter Laune und ziemlich viel Weißbier. Dochdoch, ich bin mir sicher, dass die allermeisten von denen eine echt klasse Zeit hatten, dort im oberbayerischen Oberbayern. Ist ja auch wirklich eine ganz und gar grandiose Gegend. Jeden Tag zum Aufwachen den Watzmann sehen, das gibts ja auch nicht überall.

Obwohl ich dem Steuerhinterziehergesindel ja schon auch so manche Pestillenz an den Hals wünsche und in dieser Causa gerne zu der einen oder anderen verbalen Entgleisung bereit bin, ist das natürlich nicht der wirkliche volkswirtschaftliche Schaden, zu dem die Sache jetzt hochgekocht wird. Da ist dieses widerwärtige Bankiersgeschmeiß und sein Natterngezücht mit seinen anmaßenden Versagergeschäften eindeutig die größere Gemeinheit. Für die - notabene - wir Steuerzahler mit einem viel dickeren Batzen einstehen müssen. Das sind die Typen, die wirklich an die Wand gestellt gehören. Aber das ist auch wieder ein ganz anderes Thema.

Und trotzdem. Von "Hehlerei in großem Stil" hat man gestern in Liechtenstein gesprochen, derer sich die Bundesrepublik Deutschland schuldig gemacht habe. Und weiterhin hat man davon gesprochen, dass man sich "vom Großstaat Deutschland angeschossen" fühle. Angeschossen. Aha.

Tja. Also wenn das schon so ist, dann bin ich jetzt dafür, dass man da einfach einmal eine Brigade Gebirgsjäger hinschickt. Damit das Training auf dem Jugendherbergshof auch einmal in praxi getestet werden kann. Und damit mit diesem Anzugs- und Bankiersgesindel in Liechtenstein endlich aufgeräumt wird. Den komischen Fürsten können sie ja hernach immer noch zum Eintrittskartenabreißen am Ortsschild von Vaduz aufstellen.

Mittwoch, 12. Dezember 2007

Warum bayerische Polizisten keine Tabletten mehr verschrieben bekommen

Böser alter Witz vom längst seinen rabaukischen Zenit überschritten habenden Söllnerhans (und wehe, es erdreistet sich einer zu behaupten, ich hätte den meinen ebenfalls schon hinter mir. Weil in meinem Fall sind wir allenfalls an einem kleinen retardierenden Moment angekommen, damit das klar ist!): Sie bekommen deswegen keine Tabletten mehr verschrieben, weil Arschlöcher bloß Zäpfchen kriegen.

Wobei man sagen muss, dass nicht einmal mehr die schlimmste Fäkalsprache für das ausreicht, was die Süddeutsche über die neuesten (bekannt gewordenen) Eskapaden bayerischer Polizisten schreibt.

Weil eigentlich kann man sich bei sowas nur schämen. Und darauf hinweisen, dass derlei Praktiken wohl auch schon Usus waren, als der feine Herr Beckstein noch oberster Dienstherr der Polizei in Bayern gewesen ist.

Dass man sich von Staatsseite aus jetzt mit der ebenso windigen wie evidenten Ausrede der Hinweis-Nachgehungspflicht gemäß Strafprozessordnung aus der Affäre ziehen will, macht die ganze Sache nur noch unappetitlicher. Das muss man sich mal reinziehen: "Öffentlich zugängliche Quellen nutzen" heißt für Polizei und Innenministerium also, dass sich die Emittler irgendwelcher brauner Hetzscheiße bedienen, um eventuelle Straftaten aus dem linken Spektrum aufzuklären. Sehr interessant, sehr aufschlussreich.

So langsam aber sicher hab ich von diesem Scheiß-Staat die Nase voll.

Sonntag, 2. Dezember 2007

Die solln erstmal richtich Deutsch lernen!

Obwohl in Stuttgart das Licht dieser elenden Welt erblickt habend, rollen sich mir persönlich ja immer die Fußnägel, wenn ich jemand schwäbeln höre.

Das ist eigentlich komisch, weil ich mag Dialekte an sich wirklich gern. An sich. Aber beim Oswald Metzger zum Beispiel, da kann ich echt kaum an mich halten. Da fallen mir die wüstesten Sachen ein, von denen beispielsweise neoliberaler Sauschwab oder gschissener Spätzlefresser, rückgratloser noch eher die feiner ziselierten Wortschmücklein sind. Und wenn der im Fernsehn kommt, so wie vorhin, dann hab ich Mühe, mein Essen drinzubehalten, so eklig find ich den. Den find ich - so rein akustisch gesehen - noch viel schlimmer als den Klinsmann oder den Löw, und jetzt klingen ja die schon schauderhaft. Und dann immer diese bescheuerte Werbung, oh Mann!

Ich weiß auch nicht, woran das liegt. Ich meine - ich find ja sogar Sächsisch mitunter sexy. Wenns nicht unbedingt aus der dämlichen Hackfresse von dem Stück DDRscheiße kommt, das die Wohnung über mir gemietet hat. Oder Tirolerisch. Tirolerisch ist super. Wenn Tiroler das Wort Tücke sagen, dann könnt ich Hosianna brüllen, echt jetzt.

Naja.

Ach ja, das da ist übrigens auch ein recht nettes Blog. Nur mal so am Rande. Die sagen INSM-Mietmaul zum Metzger. Auch nicht schlecht. Wobei man mit einem einfachen Arschloch womöglich ebenfalls richtig liegen würde, tät´ ich meinen.

Samstag, 10. November 2007

Verschissen, SPD

Und zwar endgültig. Weißt du eigentlich, dass ich dir tatsächlich einmal vertraut habe? Ich meine, ich habe dir wirklich vertraut. Das ist vorbei. Und es ist vorbei, weil du es kaputtgemacht hast. Kaputtgemacht, hörst du?!

Wenn du wüsstest, wie ich dich verachte. Wenn du nur wenigstens das bisschen Anstand und Respekt aufbringen würdest, dich vor mich hinzustellen und dir anzuhören, wie sehr ich dich verachte. Und warum das so ist. Und warum sich das auch nicht mehr ändern wird. Und warum ich dir all deine Lügen nie mehr glauben werde. Und warum ich dir keine deiner Sauereien jemals mehr verzeihen werde.

Kannst du dir vorstellen, dass ich dich mal verteidigt habe? Denn das musst du schon zugeben, deine Performance in den letzten Jahren war nicht unbedingt eine, zu der man aufblicken konnte. Und trotzdem war ich immer auf deiner Seite, auch wenn es mir schwer gefallen ist.

Und kannst du dir denken, wie sehr man dich nicht nur mögen muss, wenn man dich dann trotzdem noch gut findet? Nicht, weil man weiß, dass die Anderen noch schlimmer sind. Sondern weil man überzeugt davon ist, dass du weißt, was du da tust, und dass du die Einzige bist, die schon irgendwie dafür sorgen wird, dass auch wieder andere Zeiten kommen. Immer wieder hat es für mich einen Grund gegeben, dich so anzunehmen, wie du nun mal warst. Wie blöd, wie blöd muss man eigentlich sein, und wie naiv, um dir auch nur ein einziges Wort zu glauben? Du kannst dir sicher sein, dass ich mir echt die Haare raufe dafür, dass ich auf dich reingefallen bin.

Weißt du, ich glaube, dass du tief in dir drin einfach eine Drecksau geworden bist. Ein machtgeiles und verlogenes Stück Scheiße. Eine hemmungslose Opportunistin, die sich für nichts mehr schämt, für gar nichts mehr.

Du widerst mich an. Kannst du nicht bitte einfach schnell sterben?

Achja, PS: Herr Thierse, Herr Tiefensee, und wie gerade ihr westgeldgefickten Ost-Umfaller-Schnallen noch alle heißen mögt: Euer ebenso peinliches wie nutzloses Feigenblatt-Freiheits-und-Einheits-Denkmal steckt ihr euch doch bitteschön ganz flott dorthin, wo ihr ohnehin schon längst alle angekommen seid. Aber bitte leise!

Sonntag, 23. September 2007

Ein Bullshit der Gemütlichkeit

So, ich schalt jetzt den Fernseher aus. Das halbe Wochenende auf den Münchner Tatort gefreut, und dann ist das so eine gschissene und brunzdepperte Wiesngschicht.

Freitag, 14. September 2007

Kardinal Meisners Gespür fürs Hakenkreuz

Man kann ja gar nicht oft und lang genug mit dem Finger auf einen Faschisten zeigen.

Aber so saublöd kann doch eigentlich nicht einmal ein katholischer Bischof sein, dass er das Nazivokabular auch noch wortwörtlich übernimmt. Wenn so einer von Kunst keine Ahnung hat, dann wäre es besser, er würde einfach sein dummes Maul halten.

Ich revidiere daher meine alte Meinung und tue hiermit öffentlich kund, dass ich den Kardinal Meisner doch nicht für ein gewöhnliches Arschloch halte.

Und falls Gott hier mitliest: Wäre mal langsam an der Zeit für einen Dyba-Blitz. Danke!

Sonntag, 26. August 2007

Etz sans ganz deppert worn!

Ist mir selber schon peinlich, aber ich muss schon wieder vom Wiesheu anfangen. Weil irgendwie muss dieser alte Tschecherant neben seinem Marketingjob beim Rumpelstilzchen von der Bahn doch noch seine Finger im bayerischen Straßenverkehr haben. Der will sich irgendwie selber schützen, nehme ich mal an. Obwohl dem seine Bewährung doch längst abgelaufen sein muss.

Aber anders kann ich mir nicht erklären, was ich heute erlebt hab. Es sei denn, dass der Beckstein auch gerne manchmal einen zwitschert und am Sonntagabend gern noch an der Tankstelle vorbeischaut. Weil der Stoiber trinkt ja bloß das Alkoholfreie. Der kanns also nicht gewesen sein.

Jedenfalls hab ich heute Abend aufm Heimweg mit dem Radl noch schnell an der Tankstelle Station gemacht, weil ich nachschaun wollt, ob die süße Kassiererin mit dem Unterlippenpiercing wieder Dienst tut. Wir schäkern nämlich immer ein bisschen hin und her, wenn nicht viel los ist, und weil ich eh grad in der Nähe war, hab ich halt schnell hineingeschaut. Leider war aber eine andere Kassiererin da, so ein bisserl eine festere. Net schiach, überhaupt nicht, aber an der Tankstelle hätt ich so eine jetzt nicht erwartet. Es war ja heut Rosstag in Rottach-Egern, da hätt die eher hingepasst. Zumal - da befinden wir uns jetzt aber im Reich der Spekulation, weil sie stand ja hinter ihrem Tresen und hab nur ihr sauberes Gsicht und die festen Dutteln sehen können, und die Dutteln eigentlich nur kurz, weil ich wollt mich ja zammreißen - sie bestimmt auch einen recht sauberen Arsch in der Hosn gehabt haben dürfte. Na, und weil ich auch noch Zigaretten gebraucht hab, bin ich halt trotzdem geblieben.

Ist ja auch wurscht. Außer mir und der resch-feschen Kassiererin waren nämlich noch ungefähr zehn andere Leute in der Tanke, und so ich schon einmal da war und so richtig Stimmung geherrscht hat, bin ich, ich habs schon gesagt, halt geblieben. Es war eine heftige Diskussion bereits im Gange, die sich darum gedreht hat, dass man in Bayern neuerdings am Sonntag nach zwanzig Uhr dazu gezwungen wird, Auto zu fahren, wenn man sich an der Tankstelle noch ein Bier kaufen will.

Du hast schon richtig gelesen, lieber Leser, liebe Leserin. So schauts also jetzt bei uns aus. Wer nicht nachweisen kann, dass er / sie nicht noch Auto fährt, der kriegt bei uns an der Tanke neuerdings kein Bier mehr. Das gilt auch für Wein und Schnaps, eh klar. Wenn man also am Sonntag aufd Nacht - kann ja keine Sau wissen, dass der Tatort seine Sommerpause auch schon wieder rum hat - noch ganz dringend ein Schnapserl braucht, weil der aufgwärmte Schweinsbraten und die grestn Knöderl ein bisserl arg fett waren, dann muss man mit dem Auto kommen. Fußgänger und Radlfahrer kriegen nix mehr, keinen Tropfen, die werden eiskalt prohibiert. Nicht einmal ein Radler.

Jetzt frag ich mich natürlich, was das zu bedeuten hat, und bin ehrlich gesagt etwas durcheinander. War das dralle Dirndl an der Kasse übrigens auch, und zwar so sehr, dass sie in ihrer Not gleich eins von dene vielen Flaschen Bier hinuntergeworfen hat, die ihr ein erbost und unter viel Gezeter die Tankstelle verlassen habender Doch-nicht-Kunde einfach an der Kasse stehen hat lassen. Das arme Ding hat mir wirklich leid getan, zumal sie ja nix dafür können hat. Es war aber auch nur ein Zirndorfer, und insofern nicht so schlimm. Ich kenn Leute, die gehen so weit, dass sie sagen, das Zirndorfer wird aus derselben Brunzlachn auf Flaschen gezogen wie das Holsten. Würd ich jetzt nicht unterschreiben, obwohl ich mich manchmal frage, wie man bei Verstand sein und trotzdem Holsten mögen kann. Das ist mir schon ein Rätsel. Aber da will ich jetzt keinem auf die Füße treten, über den Geschmack muss der Watschnbaum ja bekanntlich stehenbleiben.

Hmm. Da ist es jetzt also so weit gekommen, dass selbst das bayerische Innenministerium den Leuten das Bier verbieten will. Am Sonntagabend noch dazu. Und nur, weil man halt einmal sein Seiterl an der Tankstelle holen muss, wenn doch der Biermann erst am Dienstag wieder mit dem frischen Tragerl kommt. Ich meine, man ist ja so einiges gewohnt in jüngster Zeit. Da bilden sich noch die dahergelaufensten Kaschperl ein, sie müssten einem den Biergenuss verleiden, aber sowas ist dann schon wirklich seltsam. Jetzt bin ich, wie man weiß, ja ab und zu durchaus auch mit einem Radler zufrieden, aber ich frage mich schon ernsthaft, wie der Beckstein noch Minsterpräsident werden will, wenn rauskommt, dass der so einen Scheißdreck zum Gesetz macht.

Also nicht, dass man dem nicht allerhand Scheißdreck zutraut, aber beim Bier hörts dann doch wirklich auch auf.

.

Die Frage nach dem Sein.

Du bist nicht angemeldet.

Die Beobachtungskamera.

Bist äigschloufm oda...
Bist äigschloufm oda wos? Iwarawal homa in easchdn...
fuxbeck - 1. Jun, 18:33
Nur zu. Immer her mit...
Nur zu. Immer her mit den Kommentaren - selbst wenns...
rationalstürmer - 2. Mär, 21:43
Das mit der Glaubwürdigkeit...
Das mit der Glaubwürdigkeit ist ja eh so eine Sache....
rationalstürmer - 2. Mär, 21:41
Ich hab einen Magen-Darm-Dings,...
Ich hab einen Magen-Darm-Dings, da ist mir ein bisserl...
rationalstürmer - 2. Mär, 21:38
Hahaha, Herr Passenger...
Hahaha, Herr Passenger ... das mit den eigenen Überzeugungen...
rationalstürmer - 2. Mär, 21:36
ja du lieber mein vater
In meiner Erregung sehe ich mich veranlasst, hier -...
Pecas - 2. Mär, 20:47
Das Interview interschien...
Das Interview interschien ja wohl zeitgleich mit der...
stilhäschen - 2. Mär, 20:12
Ach, jetzt bist du plötzlich...
Ach, jetzt bist du plötzlich wieder hier. Da kennt...
St. Burnster - 2. Mär, 20:00
Triebtäter
Forcierte Penisverlängerung (pro Demagogen-Verfassungsdisse rtations-Plagiatseite...
Pecas - 2. Mär, 07:36
Um treffend Lump geziehen...
Um treffend Lump geziehen zu werden, ist der Mann fraglos...
Fellow Passenger - 2. Mär, 01:48

Die immer müßige Suche nach weiteren Wahrheiten

 ;




Die Heirats- und anderen eindeutigen Anträge nach wie vor bitteschön an
dasbesteausmeinemleben
ätt yahoo punkt de

Das böse kleine Kleingedruckte.

Keine Zielgruppe

Die schlimmen Bilder.

www.flickr.com
This is a Flickr badge showing public photos from Rationalstürmer. Make your own badge here.

Dass ich nicht lache.

Online seit 6894 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 1. Jun, 18:33

Die Mitschuldigen an dieser garstigen Sammlung von nachgemachtem Ausgekotzten.

powered by Antville powered by Helma

sorua enabled
xml version of this page
xml version of this topic

twoday.net AGB

Die Inquisition.

kostenloser Counter