Aufs Maul, aber feste!

Donnerstag, 14. Dezember 2006

Knallt die Bestie ab?

Ich weiß ja nicht so genau, ob man das, was da in der Überschrift steht, überhaupt noch zitieren darf, ohne dass der Problembeck einem gleich eine Armada von Anwälten auf den Hals hetzt.

Dennoch lehn ich mich jetzt einfach mal so weit aus dem Fenster, nachdem ich eben (ich kann schon wieder nicht schlafen) dieses hier beim Spon gelesen habe. Zumal ich selbst eine gewisse Spießigkeit nicht verleugnen kann und schon auch und gerne Wert auf ein gewaschenes und adrettes Äußeres lege, gerade im Arbeitsalltag.

Aber sowas ist ja wohl die Höhe. Wenn derlei Äußerungen Zeugnis von dem Zustand ablegen, in den die - hahaha! - Volkspartei SPD mittlerweile hineinverkommen ist, dann wird man ja wohl mal laut Pfui sagen und ausspucken dürfen.

Und überhaupt diese Frechheit von einem wie dem Beck! Der ja auf die tägliche Rasur ebenfalls keinen all zu großen Wert zu legen scheint. Der mit seinem lächerlich dünnen Dreitagebart-Imitat, mit seinem Übergewicht und mit dieser Sachbearbeiter-Kunden-L- bis-Z-Frisur außerhalb seines Vetterles- Parteiladens ganz bestimmt auch erstmal einen Arsch voll Absagen kassieren würde, müsste er sich für eine richtige Arbeit bewerben. Der den Job von einem Davonlaufe-Ossi aus der Scheiße aufheben hat müssen, in der die deutsche Sozialdemokratie bis an die Oberkante Unterlippe steckt (und man hört es ja auch), weil dort sonst niemand die Eier hat, sich mit dem Merkelferkel an einen Tisch zu setzen. Der ganz offensichtlich zu nichts anderem mehr zu taugen scheint, als sich auf Marktplätzen hinzustellen und Arbeitslose zu verhöhnen.

Mein Opa ist für das, wofür die SPD mal stand, beinah nach Dachau gewandert und hat nach acht Stunden Akkord in der Giesserei bestimmt nicht nach Veilchen geduftet. Wenn der gehört hätte, was dieser Maulaufreisser Beck sich rausnimmt, dann hätt er ihm noch am selben Tag sein Parteibücherl zurückgeschickt.

Dienstag, 12. Dezember 2006

Kurzer Ausraster

... und nein, liebe Zuseher aus Süddeutschland und Österreich - mit Rasten oder Ausruhen hat das jetzt überhaupt nichts zu tun.

Ich bin mit Plastik groß geworden. Plastik war im Spielzeug, Plastik war im Essen, und Plastik war vor allem in den Süßigkeiten. Also jetzt nicht richtiges Plastik, aber halt irgendwas Buntes, was nach BASF geschmeckt hat und nicht nach irgendwelchen biologisch-dynamischen und bei Neumond gepflückten Erdbeeren, auf die auch garantiert nur ein mit allerbestem ins Mittelalter zurückgezüchtetem Hafer gefüttertes Pferd geschissen hat. Ich weiß noch, dass es mal richtig rote und richtig grüne Gummibärchen gab und nicht dieses lächerliche Farbzeug, das ausschaut, als hättens in der DDR ein paar Reste ausm Vorjahresplan zusammengemischt. Ich kann mich auch noch gut daran erinnern, dass meine Oma zu den ersten grünen Schlampen, die sich - nach Patchouli stinkend und Achselhaare bis in die Kniekehlen - in den ersten Länderparlamenten breit gemacht haben, gemeint hat, die gehörten sich allesamt "in ein Arbeitshaus" gesteckt. Recht so.

Ich hab nämlich mein Vanillekipferl-Rezept liegenlassen und in dem, das ich grad vor mir habe, da ist keine Temperaturangabe drin. Sowas stürzt mich in arge Bedrängnis, ich brauch halt eine Temperatur zum Backen. Deswegen hab ich mich auf die Suche gemacht, bei Google.

Und da hab ich dann ein Rezept gefunden, von irgendsolchen Bio-Arschlöchern, die machen die Vanillekipferl tatsächlich mit Vollkornmehl und mit Vollrohrzucker. Ich werd jetzt den Namen von der Waldorfkindergärtnerin nicht hier reinschreiben, obwohl sie´s verdient hätt. Ich werd mir auch den Spaß nicht gönnen, an die Redaktion von dieser hängebusigen Naturistenbande zu mailen und denen anzudrohen, dass ich schon sehr versucht bin, mit einem Vollstahlrohr dort aufzukreuzen und ihnen die Lamellen geradezubiegen. Aber hier kann ich mich ja austoben. Das ist dort nämlich noch viel schlimmer. Die schreiben da nämlich auch noch, dass man den Teig in Röllchen formen soll und Hörnchen biegen. Röllchen und Hörnchen! Ich hau denen gleich ein Hörnchen!

Ich mach jetzt jedenfalls meine Vanillekipferl mit Weizenmehl von der Norma und Zucker aus der Raffinerie. Und ich mach auch keine Röllchen, sondern ich woigl den Teig halt so mit die Händ aus, dass ich gscheide Kipferl draus machen kann. Die heißen Vanillekipferl, nicht Vanillehörnchen. Die Hörnchen, die kennts eich meinetwegen sonstwo neischieben, meinetwegen noch vorher mit Biobutter einschmiern, damits leichter neigengan. Hörnchen! Ich hör wohl nicht recht!

Nachtrag: So, bittesehr. (Es ist kurz vor drei und ich kann nicht schlafen. Falls sich jemand wundert, warum hierzu Kommentare stehen, bevor überhaupt der Text dazu zu lesen war. Hier riecht es übrigens wunderbar und ich hab mich gerade zum x-ten Mal in mich selbst verliebt und in Vanille aus der Schote.)

vanillekipferl

Übrigens geht Vanillewürmchen auch gar nicht. Das nur der Vollständigkeit halber. Aber trotzdem danke.

Freitag, 24. November 2006

furor rationalstuermerensis

Paulus schrieb an Müller-EL:
Jetz halt die Fresse. Aber schnell.

N a c h t r a g : Und jetzt nochmal mit lauwarmen Lenor, für die Vita und wer sonst alles noch kein Blut sehn kann:

Paulus schrieb an Müller-EL:
Wennstas halt auch amal andersrum drehn tätst,
gell.


Und jetz alle:
Piep piep piep

Mittwoch, 22. November 2006

I´ve come to wish you an unhappy birthday

merkelferkel

´cause you´re evil and you lie
and if you should die,
I might feel slightly sad,
but I won´t cry.


Okay, die letzten zwei Sätze warn jetzt gelogen. Ich tät nämlich laut lachen.

Nachtrag: Ich hab in meiner Geburtstagsfreude für das Merkelferkel glatt vergessen, die Textquelle zu liefern. Das sind natürlich die Smiths, wie der Burnstl schon erkannt hat. Foto hab ich irgendwann mal irgendwo so mitgehen lassen und nachträglich der Angela die Falten ein bisschen gestrafft. (Bauanleitung: Aus Scheiße Kunst machen, Anfängerkurs.)

Montag, 28. August 2006

Nachtmahr

Dass in Volker Panzers Nachtstudio im ZDF oft auch recht viele Zeitgenossen sitzen, denen sie ganz offensichtlicherweise irgendwie den Verdauungstrakt falschherum angeschlossen haben müssen, ist ja nichts Neues. Aber heut isses wieder besonders garstig.

Während das lebende männliche PMS-Syndrom und Acetatbrillenmodel Maxim Biller gelangweilt darüber fabuliert, dass ihn außer Sex nichts interessiert und er einem im Grunde einfach nur noch leid tun kann, weil er halt in seinem schier grenzenlosen Minderwertigkeitskomplex nie nie nie nie nie sowas wie ein Antoine Roquentin sein wird, sondern einfach nur peinlich, und man überdies Matthias Matussek ärgerlicherweise schon wieder Gelegenheit gibt, nicht nur seine entlarvend geschmacklosen Hosenträger zu präsentieren, sondern abermals seine abstrusen Thesen zu uns Deutschen in aller spätabend-öffentlich-rechtlichen Öffentlichkeit hinauszuposaunen, schießt das Schreibemäuschen Juli Zeh den Vogel ab, indem sie ohne Not zuerst verkündet, dass die Intellektuellen mit ihrer hochgestochenen Grass-Debatte vollkommen an den Menschen vorbei reden und dann davon anfängt, dass man die ganze Sache ja auch kommunikationsästhetisch sehen könne.

An den Menschen vorbei. Jaja, du mich auch, Mädchen.

Montag, 14. August 2006

Kleiner Tritt zwischendurch

Ronald Pofalla sieht nicht nur immer mehr genauso blöd aus wie Peter Hintze, er redet mit jedem Tag, den er in seinen Generalsekretärssessel pupst, auch den gleichen Unrat daher wie Kohls Pastörchen. Die müssen doch bei der CDU irgendwo eine große Grube haben, in der das Ausgangsmaterial vor sich hin sickert, und wenn wieder einer leer ist oder sich doch als noch blöder erweist als die, die er verarschen soll, dann schmeißen die den weg, holen einen Eimer und schütten den Nächsten vor die Fernsehkameras. Oder machen die das am Ende etwa so wie dieser Speiseschurke Tricatel aus Brust oder Keule?

Donnerstag, 22. Juni 2006

Die Pflaume

Und sie raunte ihm süße Worte der Resignation ins Ohr und schob mit ihren warmen Fingern alle Fragen und Aufgaben als vergebens weg. Und sie flüsterte: In der Einsamkeit ist alles erlaubt. (Robert Musil, "Die Verwirrungen des Zöglings Törleß")

Klingt doch schön, oder? Aber einfach so ein Buch lesen geht bei mir im Moment nicht so richtig. Mir wird oft schwindlig, sobald ich ernsthaft anfange, mich auf die schwarzen Buchstabenkolonnen zu konzentrieren, und das, obwohl sie in so braver Regelmäßigkeit durch die Taschenbuchseiten marschieren. Dann versuche ich, dem Torkeln meiner Blicke irgendwo Halt zu geben, an der Zimmerdecke, am Nachttisch, an Mackes traurig dreinschauendem Tegernseer Bauernjungen auf dem Umschlag, aber alles vergebens. Ob das die Nebenwirkungen sind oder ob ich doch einfach mal den Alkohol weglassen sollte - keine Ahnung. Ich mag keine Packungsbeilagen.

Also gibt es viel Fernsehen. Viel Schlaf und viel Fernsehen und ab und an kommt das Mädchen mit den dunklen Haaren und schmiert mir scharfe Salbe aus einem kleinen Gläschen auf die Stellen, die meine eigenen Hände nicht mehr erreichen. Manchmal necke ich sie, weil da immer Dreck unter ihren Fingernägeln ist und bilde mir ein, das käme da her, dass sie die Salbe selbst gemacht hat, aus selber ausgegrabenen und zermahlenen Wurzeln und zerriebenen Kräutern. Aber das sind Bilder aus einer anderen Zeit. Bilder, die einfach nicht weggehen wollen.

So wie die Bilder im Fernsehen. Deren schlimmstes im Augenblick ist Kai Pflaume im fliederfarbenen Hemd. Kai Pflaume, wie er - schier unerträglich gönnerhaft lächelnd - biologisch-dynamisches Fertigfressen aus dem Plusplastebeutel an die Kollegen verteilt. Kai Pflaume. Gehts eigentlich noch?

Ich erinnere mich an Zeiten, da hatte man entweder Bekannte oder es gab von der Kirche Adressen, und dann hat man Ananas und Seife in eine Kiste gepackt und einen Zettel ausgefüllt und rübergeschickt, und für das, was die Stasi nicht selber gefressen oder in Ersatzteile umgetauscht hat, haben einem die Leute dann Moskovskaya ausm Exquisit oder Erzgebirgsnussknacker in die Hand gedrückt, wenn man dann mal dort war. Das war früher. Die alten Stasifritzen klauen zwar heut immer noch die Post, aber alles andere hat sich offensichtlich grundlegend verändert. Könnt man jedenfalls meinen, wenn man sich den Ostpaketespot so anschaut.

Da wird ja wohl die Frage erlaubt sein, warum wir eigentlich seit mehr als eineinhalb Jahrzehnten Kohle da rüber pumpen, wenn die so viel zum Fressen haben, dass sies sogar Kai Pflaume im Werbefernsehen verschenken lassen müssen. Ausgerechnet dieser westgeldgefickte Hosenscheißer, der sich nicht mal vom Zehner springen traut. Wird Zeit, dass aus dem Solidaritätszuschlag endlich eine gscheite Watschn wird.

Ab morgen setze ich den Alkohol ab und lese doch lieber weiter in meinem Buch.

Mittwoch, 14. Juni 2006

Test

CSU. Bitte hierzu frei assoziieren. Ich meld mich dann wieder, wenn die Tabletten angeschlagen haben.

Donnerstag, 27. April 2006

Mulier taceat in ecclesiam?

Ich muss mich aufrichtig und bei allen entschuldigen. Ich wollte ja die Zeit bis Ende Mai dazu nutzen, mich in aller Stille und Kontemplation auf neue Sauereien und Gemeinheiten vorzubereiten. Aber wie es halt so ist im Leben, immer kommt jemand daher und macht einem einen dicken Strich durch die Rechnung.

Aber keine Angst, es geht recht schnell. Die meisten werdens eh schon wissen: Eva Herman hat ein Problem mit der Emanzipation. Wahrscheinlich muss man es nicht allzu ernst nehmen, was die Dame da so absondert, immerhin ist das Mäderl so blond wie bayerisch. Nichtsdestotrotz darf man aber Spiegelonline zufolge also in der Mai-Ausgabe des Cicero Dinge wie das Folgende lesen, und das ist schon einen Blick wert:
"Denn mit diesem Handeln [Anm.: Also mit einem zu stark ausgeprägten weiblichen Karrierebewusstsein] , auch das ist nur logisch, lähmen wir jede starke Männlichkeit in unseren Partnern, die wir uns in der Tiefe unserer Seelen sehnlichst wieder herbeiwünschen."
Nun ja. Aha. Es geht der Frau Herman also um "die starke Männlichkeit in unseren Partnern." Mich lässt das ehrlich gesagt nur darauf schließen, dass die Frau Herman in echt ganz was anderes gemeint hat als die Tiefe ihrer Seele, nämlich dass sie von ihrem Alten schon lange nicht mehr so richtig durchgefickt worden ist, weil sie es ja über Jahre für wichtiger gehalten hat, der Menschheit als Tagesschaumoderatöse und Buchautorin ihre Bedeutung vorzuführen.

Das tut ihr jetzt leid, weil wir brauchens ja alle mal, und weil es natürlich immer besser ist, den anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben und der Wind obendrein dank der Prügel, die Ursula von der Leyen zuletzt von der christsozialen Schwanzträgerblosn bezogen hat, günstig steht, greift man sich einfach die bösen alten Emanzen mit ihren unrasierten Achselhöhlen und Stoppelbeinen und zeigts denen mal so richtig.

Also bitte, Herr Mann von Frau Herman, jetzt tuns ihr und uns halt in Gottes Namen den Gefallen und nehmens das Weib mal wieder gscheit her. Fällt doch sonst alles auf Sie zurück.

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Die Frage nach dem Sein.

Du bist nicht angemeldet.

Die Beobachtungskamera.

Bist äigschloufm oda...
Bist äigschloufm oda wos? Iwarawal homa in easchdn...
fuxbeck - 1. Jun, 18:33
Nur zu. Immer her mit...
Nur zu. Immer her mit den Kommentaren - selbst wenns...
rationalstürmer - 2. Mär, 21:43
Das mit der Glaubwürdigkeit...
Das mit der Glaubwürdigkeit ist ja eh so eine Sache....
rationalstürmer - 2. Mär, 21:41
Ich hab einen Magen-Darm-Dings,...
Ich hab einen Magen-Darm-Dings, da ist mir ein bisserl...
rationalstürmer - 2. Mär, 21:38
Hahaha, Herr Passenger...
Hahaha, Herr Passenger ... das mit den eigenen Überzeugungen...
rationalstürmer - 2. Mär, 21:36
ja du lieber mein vater
In meiner Erregung sehe ich mich veranlasst, hier -...
Pecas - 2. Mär, 20:47
Das Interview interschien...
Das Interview interschien ja wohl zeitgleich mit der...
stilhäschen - 2. Mär, 20:12
Ach, jetzt bist du plötzlich...
Ach, jetzt bist du plötzlich wieder hier. Da kennt...
St. Burnster - 2. Mär, 20:00
Triebtäter
Forcierte Penisverlängerung (pro Demagogen-Verfassungsdisse rtations-Plagiatseite...
Pecas - 2. Mär, 07:36
Um treffend Lump geziehen...
Um treffend Lump geziehen zu werden, ist der Mann fraglos...
Fellow Passenger - 2. Mär, 01:48

Die immer müßige Suche nach weiteren Wahrheiten

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Dass ich nicht lache.

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Zuletzt aktualisiert: 1. Jun, 18:33

Die Mitschuldigen an dieser garstigen Sammlung von nachgemachtem Ausgekotzten.

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